Strandpromenade in Crozon
Die Strandpromenade von Crozon - viele bunte Häuser, das geht auch bei Bewölkung

Die Sonne scheint, als wir am späten Nachmittag an unserem nächsten Platz in Crozon ankommen. Unterwegs haben wir wieder aus dem Auto die wunderschöne Landschaft und diverse Örtchen bewundert, MAN ist das schön hier!! Die Häuschen muten tatsächlich schon ein wenig englisch an, alles ist sehr gepflegt und überall stehen Blumen am Straßenrand.

Crozon selbst liegt auf einer kleinen Landzunge und hat in der Mitte einen sehr schönen Strand, womit der Plan für morgen Vormittag dann schon mal steht. Was sich eher schwierig zeigt ist, den Stellplatz zu finden - die Koordinaten sind eher grob geschätzt. Auch die Kreisverkehre können wir leider nicht alle ausfahren, da wir dazu das Womo in der Mitte knicken müssten weil sie so winizig sind. Glücklicherweise kann man aber auch einfach ein bisschen durch die Mitte fahren, ist alles nur aufgemalt, also wurschteln wir uns bis dahin, wo wir den Stellplatz vermuten.

Wachhaus am Strand von Cleder
Ein altes Wachhaus in Cleder - sehr spannend für die Jungs

Vorteil in Frankreich ist, dass es zwar manchmal eng ist, aber hier hat keiner Balkone (=keine Gefahr von oben), und es ist trotzallem nie ZU eng. Bis auf den Stellplatz - der ist zu eng, für unseren Geschmack. Wir können das erste Mal nicht mal Tisch und Stühle rausstellen, weil da schon das nächste Auto steht. Nee, pardon Leute - heute Abend ja, aber morgen nach dem Baden fahren wir weiter. Ich möchte gerne mal hier Muscheln essen, und nachdem der Stellplatz an sich zwar so lala ist,dafür direkt hinter der Restaurantmeile am Wasser liegt, ziehen wir los. Und wir finden auch ein Plätzchen, zwar ohne Muscheln, aber trotzdem mit sehr leckerem Essen und tollem Blick über die Bucht. Am nächsten Morgen müssen wir leider feststellen, dass die Sonne schon weitergezogen ist, womit unser Bade-Plan ausfällt. Wir schauen uns noch den Hafen an, essen ein Eis, und dann geht's weiter. 

Karibik-Feeling in der Bretagne
Sieht aus wie Karibik, ist aber die Bretagne - traumhafter Strand

Die Landschaft ist und bleibt traumhaft, wir düseln so vor uns hin, die Örtchen werden seltener. Der nächste Stellplatz in Cléder ist deutlich mehr nach unserem Geschmack, wir haben viel Platz, es ist auch nicht voll, wir stehen hinter der Düne an der Küste im Nirgendwo der Bretagne. Da das Wetter zwar trocken aber bewölkt ist, gehen wir an den Strand und freuen uns über Sand, Meer und Aussicht, verdondeln den Nachmittag aber ansonsten am Womo. Ich stelle wiedermal fest: ich mag das, und es tut uns allen irgendwie gut!! Am nächsten Morgen ist es immer noch wolkig, aber nicht kalt. Also packen wir die Kids auf die Räder und fahen zu einem alten Stützpunkt, von wo aus früher die Küste bewacht wurde. Henry und Rufus klettern alle Steine hoch und findens super aufregend, es ist auch alles irgendwie sehr seeräuberig. Und während wir noch so vor uns hin abenteuern, fängt es an zu nieseln. Da ich bei dem Thema Tussi bin, radel ich zurück und hole meine Regenjacke.

Wandern im Priel
Wandern im Priel - das Meer ist kilometerweit weg

Bis ich aber wieder bei den Jungs bin, sind die eine Bucht weitergezogen, und es scheint die Sonne und das Wetter zieht auf. Ist hier tatsächlich oft so, passt einem das Wetter nicht - Viertelstunde warten, dann ändert es sich bestimmt. Der Nachmittag wird immer schöner, so beschließen wir, kurz nach Hause zu gehen, essen einzuwerfen und dann mit Badesachen zurückzukommen. Der Strand ist nämlich karibisch, feiner weißer Sand, und das Wasser ist relativ warm. Gesagt, getan, und auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen - MAN ist das schön hier!!

Am nächsten Morgen ist es wieder so weit, 2 Nächte rum, wir packens. Mittlerweile sind wir an der Nordküste angekommen, es geht jetzt also wieder Richtung Westen. Wir wollen noch ein bisschen mehr Bretagne mitnehmen, das nächste größere (und gleichzeitig unser End)Ziel ist Mont Saint Michel, und das ist schon Normandie. Außedem wären es bis Saint Michel knapp 3,5 Stunden Fahrt. Also bleiben wir auf einem Stellplatz in Saint Jacut de la Mer. Der ist tatsächlich das volle Rentner-Paradies, wir drücken den Schnitt gewaltig und sind auch die einzigen mit Kindern, dafür aber ohne Hund. Vorteil: unsere Nachbarn freuen sich über Kurzzeit-Leihenkel und lassen sie mit ihrem Hund spielen. Später ziehen wir aufs Watt, wandern durch die Priele und beobachten die anderen beim Muschelsammeln. Der Abend wird wieder gemütlich, ab morgen soll das Wetter deutlich besser werden, und tatsächlich sitzen wir unter einem Wahnsinnssternenhimmel.

strandBeiCleder
Die Flut kommt am Strand von Cleder
henryKuestenWachposten
Wachhaus mit toller Aussicht
badenInCleder
Die Karibik ist zwar etwas frisch, man kann dort aber immer noch Baden
sonnenuntergangKaribikStrand
Fantastischer Sonnenuntergang am Stellplatz in Cleder
knutschenInCleder
Komm her meine Puppe..

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