Expedition Südafrika 2014
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- Geschrieben von: Webmaster
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Mann sind wir urlaubsreif - bis Weihnachten halten wir das nicht durch. Ganz abgesehen davon haben wir für dieses Jahr noch sehr viele Urlaubstage übrig - da bietet es sich quasi zwangsläufig an, eines unserer Wunschlisten-Ziele näher in Augenschein zu nehmen. In die engere Auswahl schaffen es zwei Länder - Brasilien und Südafrika. Nach einigen Überlegungen bezüglich der relativ kurfristigen Detailplanung entscheiden wir uns für Südafrika. Chrissi war ja schon mal auf Safari mit ihren Eltern, aber ich möchte auch mal Viecher gucken, und leckeren Rotwein aus Südafrika probieren ;-). Entgegen unserer sonstigen Gewohnheit lassen wir uns bei der Planung diesmal ein wenig unterstützen. Wir suchen uns zwar aus, was wir gerne anschauen würden und wie lange wir wo bleiben möchten, lassen uns aber die Übernachtungsmöglichkeiten und die Eintritte für Parks usw. von Umfulana organisieren - einem Unternehmen, das sich auf individuelle Reisen spezialisiert hat.
Goodies für Afrika
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- Geschrieben von: Roman
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Bereits übermorgen geht es los, und gefühlt haben wir fast nix vorbereitet. OK die Bude ist beinahe winterfest. Die Karten fürs Garmin Autonavi habe ich auch organisiert, Parkplatz in München ist gesichert, aureichend E-Books auf den Reader geladen, Chrissi hat noch ihren internationalen Führerschein besorgt, und unser "technisches Equipment" haben wir auch noch ein bisschen aufgestockt.
Zum Beobachten der Tierwelt haben wir uns ein neues Fernglas organisiert. Klein und leicht - mal schauen wie gut es in der Praxis ist. Nach einer kurzen Recherche haben wir uns für dasAcolon von Nicon entschieden. Erste Praxis-Tests zu Hause waren vielversprechend. Wie es sich in der Südafrikanischen Steppe macht, werden wir noch berichten. Ebenso habe ich einen Mobilen WIFI-Router von Huawei gekauft, mit dem wir über das Handynetz ins Internet kommen. Das hat in SriLanka nur mäßig funktioniert mit dem UMTS-Stick. Und unter LINUX ist es sowieso nicht so einfach.
Jetz müssen wir eigentlich nur noch unsere Sachen packen. Ich bin immer noch unschlüssig, ob wir Rucksäcke, oder Koffer mitnehmen sollen. Nachdem wir viel mit dem Auto unterwegs sein werden, bieten sich eigentlich Koffer an. Aber wenn ich an Florida zurück denke, fand ich dort den Riesen-Koffer total unpraktisch.
Den Kühlschrank haben wir auch fast leer, Rasen gemäht und 7 Kilo Wallnüsse eingesammelt. Kann eigentlich nichts mehr schief gehen. Chrissi hüstelt ein bisschen und klagt über Halsschmerzen. Ein relativ schlechtes Timing, aber ich hoffe mal, dass Wick Medinight seine Aufgabe erfüllen wird. In der Arbeit sind die letzten Tage von Stress geprägt. Heute war ich 12 Stunden im Büro - ohne Pause. Und meiner Frau geht es nicht viel besser. Aber den einen Tag halten wir noch durch. Und falls ich es noch nicht erwähnt habe. Mann freu ich mich auf den Urlaub...
Lokführer-Streik, Franzosen-Trouble und Hagel in Afrika
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- Geschrieben von: Roman
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Am Mittwoch packten wir unsere Sachen in die Koffer - habe mich aus praktischen Gründen gegen den Rucksack entschieden - und holten uns noch ein Mittagessen bei den Fleischer-Eltern ab. Obwohl die Koffer halbleer waren, wog meiner bereits 17,7kg. Ich glaube die ganze Elektronik wiegt bereits über 1 Kilo.
Dann aber fix auf die Straße, denn ausgerechnet heute haben die Lockführer einem kurzfristigen Streik und die Dame von der BAHN kann mir nicht sagen, ob in München die S8 zum Flughafen vom Streik betroffen sein wird. Sobald wir aus Nürnberg raus sind - unglaublich was hier um 15 Uhr für Verkehr herrscht - kommen wir bis München gut durch. Wir finden sofort einen „Insider-Parkplatz“ (immer gut wenn man Leute aus München kennt), steigen in die Tram, dann in die U-Bahn und fahren bis zur Haltestelle der S8. Unsere Sorgen bzgl. Streik der S8 erweisen sich als unbegründet, denn in dem Augenblick als wir auf den Bahnsteig kommen, fährt die S-Bahn Richtung Flughafen ein. Sonst hätten wir an dieser Stelle ein größeres Problem gehabt.
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Wiege der Menscheit - Der Blyde Canyon
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- Geschrieben von: Chrissi
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Nach fast 10 Stunden schlaf startet unser erster richtiger Tag in Südafrika. Es hat die ganze Nacht heftig gewittert, und obwohl meine Erkältung dank kurzfristigem Beschuss mit Antibiotikum schon deutlich besser geworden ist, hat sich auch an der Stelle noch die ein oder andere Schlafpause ergeben. Trotzdem - jetzt ist Morgen, die Sonne scheint, wir sind fit, es kann losgehen, der Blyde River Canyon wartet auf uns. Da das Wetter den Strom lahmgelegt hat, dauerts etwas länger mit dem Frühstück, aber um 9 gehts wieder auf die Strada. Erste Feststellung: fahren ist hier auch im Weiteren echt kein Problem, nur bei den Entfernungen verschätzt man sich leicht, leider zu unseren Ungunsten. Wir fahren durch Nutzwälder, die einen Eindruck vermitteln, dass man auch gut mitten in Norwegen sein könnte. Die Berge werden höher und auch kantiger, und hinter Graskop geht‘s los mit der Panorama-Road entlang der Abbruchkante des Canyons. Hier hat nämlich der Blyde River über die Zeit eine eben solche entstehen lassen, die man erst oben, dann unten im Tal entspannt entlang fahren kann. Der erste Halt ist der „Pinnacle“, ein 30m hoher Felsen, der direkt vor der Abbruchkante steht. Ja, kostet Eintritt, aber (und das bleibt bis auf einen Aussichtspunkt auch so) - 80ct. Dafür ist das Gelände gepflegt und sauber - so mag der Touri das. Weiter gehts zu „God‘s View“, von wo man ebenfalls einen unglaublich weiten Ausblick über die Kante hin ins flachere Land hat. Interessant ist, dass man den Blick absolut nicht mit anderen, theoretisch vergleichbaren Landschaften (Sigiriya / Sri Lanka, Angel Falls / Venezuela) vergleichen kann. Immer irgendwie anders, dieser Planet...
Viecher ohne Ende - der Krüger Nationalpark
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- Geschrieben von: Roman
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Die ursprüngliche Idee war es, an dieser Stelle gar keinen Bericht zu schreiben, sondern nur die Fotos, der unzähligen Tier zu veröffentlichen, die wir währen unserer zwei Tage im Krüger Nationalpark gesehen haben - aber das wäre dann doch zu wenig geworden ;-).
Wir wollten schon um 7:30 aus der Chestnut Coutry Lodge aufbrechen, nur leider gab es um 7 noch kein Frühstück. Mist - wir hätten ne halbe Stunde länger liegen bleiben können. Nach dem gestrigen Fläschchen Chardonay (der 2014er war übrigens gar nicht soo lecker, höchstens OK) wäre das noch drin gewesen. Ich bezahle unser opulentes Mahl und unsere Weine mit der Kreditkarte, wobei ich diesmal die PIN endlich richtig eingebe. Puuh - zwei Fehlversuche schon hinter mir. Dieser hätte die Karte gesperrt - das hätte uns gerade noch gefehlt.
Wir fahren danach direkt durch zum Paul Krüger Gate, dem Eintrittstor in den Park. Man legt uns nahe, uns zunächst beim Skukuza-Camp, unserer ersten Übernachtungsmöglichkeit zu melden - aber denkste, einchecken erst ab 14 Uhr, also starten wir sofort mit unserer ersten, eigenen Safari. Der Park ist sehr weitläufig und die vielen Touristen verteilen sich sehr gut, so dass man nicht ständig Kolonne fährt. Trotzdem sehen wir in den ersten Stunden außer Antilopen keine anderen Tiere. Wir fangen schon mal an, Fotos von den Gazellen und Vögeln zu machen, denn wer weiß, ob wir überhaupt Tiere zu Gesicht bekommen (geht manchmal auch schief - siehe Reisebericht Sri Lanka). Aber kurz darauf entdecken wir unseren ersten Elefanten und ein paar Minuten später auch schon zwei männliche Löwen (OK-wir haben sie nicht gesehen, aber eine Meute von Autos hat uns darauf aufmerksam gemacht). Wenn einmal die Frage aufkommen sollte, wie nah man hier den Tieren kommt - seeehr nah. Einen halben Meter weiter wäre der Löwe direkt in unserem Auto drin gewesen - und das will ja dann auch Keiner.