Mhkaya - „Ihr werdet Nashörner sehen...“
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- Geschrieben von: Chrissi
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Heute geht es wieder raus aus Südafrika. WAS, schon vorbei der Urlaub?! Neeeiiiin, natürlich nicht, wir machen nur mal kurz Pause von Südafrika und fahren nach Swaziland. Wie bereits erwähnt, ist das Land etwas größer, als man sich das so gemein hin vorstellt, konkret etwa so groß wie Spanien und Frankreich zusammen. Auch der gesamte Kontinent ist deutlich größer als Europa, insofern ist übrigens die Angst vor einer Ansteckung mit Ebola in Südafrika übrigens genauso berechtigt wie die Angst, die seinerzeit die US-Partnerschule meines Gymnasiums vor einer Reise nach Deutschland als Teil eines Kriegsgebietes äußerte - damals war gerade der Krieg in Jugoslawien ausgebrochen.
Kälte & Nieselregen im Ithala Reservat
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- Geschrieben von: Roman
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Wir verlassen Swaziland genauso problemlos, wie wir rein gekommen sind und fahren durch „südschwedisch“ anmutende Landschaften (nicht, dass ich schon mal in Südschweden gewesen wäre - aber genauso stelle ich es mir dort vor) in unser nächstes Camp - das Ithala Game Reserve. Laut Reiseführer ist dies das landschaftlich schönste Reservat in Südafrika. Das Camp ist tatsächlich sehr schön in die Landschaft integriert und unsere Unterkunft ist wirklich spitze. Leider meint es der Wettergott nicht so gut mit uns, denn es ist relativ kühl und die Sonne ist nicht zu sehen.
OK - legen wir halt erst mal die Füße hoch und holen unseren verpassten Schlaf nach (immerhin sind wir heute schon um 5:30 wach gewesen). Ich schaffe es gerade noch 5 Minuten vor Schließung des parkeigenen Shops einen Schlummertrunk für uns zu organisieren. In der Zwischenzeit ist es so kühl geworden, dass wir uns einen 5 Uhr Tee genehmigen - eine Tradition, die wir in Sri Lanka entdeckt haben. Chrissi schreibt fix noch den letzten Artikel und dann geht es ab ins Restaurant zum Abendessen. Wir haben zwar eine komplett eingerichtete Küche, aber leider keinerlei Nahrungsmittel, die wir zubereiten könnten. Es hat angefangen zu regnen und ist richtig kalt geworden, so dass wir den Abend bei Musik und einem brauchbaren Cabernet Sauvignon auf unserer Couch mit einer Decke verbringen..
Drakensberge - Wanderung zum Mushroomrock
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- Geschrieben von: Chrissi
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Ok, ja, wir hatten Angst vor dem Wetter. Obwohl wir Deutsche sind. Dass es auch hier wieder regnen würde, auch wenn das in Deutschland um diese Jahreszeit gerade völlig normal wäre. Denn laut Reiseführer stehen die Chancen für Regen in dieser Region 50:50. Und wir wollten doch den Sommer verlängern, in Afrika - da lass ich mir vielleicht mal einen Schauer eingehen, und auch die zwei letzten Tage waren mit Schlaf-Nachholen und Lesen trotz Wetter halbwegs sinnvoll gefüllt. ABER NU IS GUT, PETRUS!! SO WAR DAS NICHT ABGEMACHT!!
Hat sich der Gutste wohl auch gedacht und als wir heute morgen erwachen, strahlt die Sonne aus vollster Kraft über die Drakensberge auf unsere Terrasse. Wir holen also unser Selbstversorger-Frühstück raus, Eier, Speck, Toast, wir haben unseren Körper in der letzten Woche ja mühevoll an reine Eiweiß-Kost gewöhnt, das wollen wir ja jetzt nicht gleich wieder einreißen lassen, das gute deutsche Frühstück hat uns früh genug wieder. Bei atemberaubender Sicht auf die Drakensberge genießen wir das Frühstück, den Blick, die totale Ruhe.
Durban - vom Land in die Stadt
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- Geschrieben von: Chrissi
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Schweren Herzens packen wir morgens nach einem weiteren Frühstück auf unserer Terrasse unsere sieben Sachen und verlassen die Didima Lodge Richtung Stadt/Küste. Als letzter Stop der ersten Hälfte liegt jetzt noch Durban vor uns, mal keine Viecher sondern Stadt. Wir fahren durch die Drakensberge zurück in die Zivilisation und nehmen als Stadt-Vorgeschmack noch Pietermaritzburg mit. Liegt auf halbem Weg zwischen den Drakensbergen und Durban, eine halbe Mio. Einwohner, wir denken uns: vielleicht ist es nett da. Ist es nicht so richtig, es gibt eine Hauptstraße mit vielen Geschäften, aber die schaut nicht so richtig spannend aus, also bleiben wir im Auto und halten nur kurz an einer Apotheke.
Meine Erkältung ist zwar seit unserem Aufbruch besser geworden, aber sie will nicht weggehen, also tauschen wir jetzt mal die sanften deutschen Medikamente gegen richtige afrikanische. Und das geht hier auch ohne Arzt, der indische Apotheker hört sich mein Problem an, sagt „da hab ich was für Sie...“ (aber keine Diagnose), und schon stellen mir seine Mädels einen Medikamentenkoffer zusammen, den man in Deutschland vermutlich nur mit Waffenschein und tödlichem Fieber bekommen würde. Aber - hilft.
Pi Ii - Knysna - Beginn der berühmten „Garden Route“
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- Geschrieben von: Roman
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Wie zum Hohn scheint die Sonne, als wir Durban verlassen - und das schon gegen 5 Uhr - was mir zunächst einen Riesenschrecken einjagt, weil ich durch das Licht aufwache, und befürchte wir hätten den Flieger verschlafen. Aber alles gut - wir kommen wir geplant um 6:30 in Balisto los und sind pünktlich am Flughafen. Chrissi in ihrer Eigenschaft als Controller erkennt sofort, dass uns die Autovermietung 400 Rand (~ 30 €) zu viel berechnet hat und lässt das Geld zurück buchen (wäre mir nie aufgefallen) - sehr gut, können wir gleich als gespartes Geld in Wein anlegen ;-). Wir landen in Port Elisabeth bei strahlendem Sonnenschein. Unseren neuen Mietwagen können wir zunächst nicht abholen - jemand hat seinen Koffer stehen lassen und der gesamte Bereich der Autovermietungen wird deswegen gesperrt. Wir müssen fast 40 Minuten warten, bis der Besitzer auftaucht und bekommen dann einen weißen Nissan Almera (alternativ hätte es noch einen Toyota gegeben) als Nachfolger für unseren „Offroad.Polo“. Das Auto ist ein wenig besser motorisiert, als unser VW, aber zu viel Elektronik ist manchmal auch nervig, weil z.B. die Alarmanlage losgeht, sobald wir den Kofferraum aufmachen.
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