Die Unterkunft war plüschelig, aber lustig, und am Morgen passten sie noch auf unser Gepäck auf, während wir wieder loszogen. Sigiriya ist eine Felsenfestung auf einem Monoliten, heißt: flaches Land - FETTER FELS mit Burg drauf/dran - flaches Land.
Vor dem Felsen gibt es schöne Vorgärten, aber die eigentlichen Attraktionen befinden sich am / auf dem Felsen. Zuerst passiert man die Wolkenmädchen, 1500 Jahre alte Zeichnungen von barbusigen Mädchen, tatsächlich aber seehr hübsch. Dann gehts vorbei an der Spiegelwand, einer eigentlich glatten Wand, auf der sich Grafittis der Bewunderung für die Zeichnungen befinden. Zuletzt gehts dann durch eine Pforte mit Löwentatzen an der Seite in die Festung oben auf dem Felsen selbst. @Papa: ja, wir waren GANZ oben ;-).
Glücklicherweise waren wir in Sigiriya frühzeitig losgezogen, damit waren die Touris hinter uns, Effekt war aber auch, dass wir mittags schon wieder on the road Richtung letzter Station im kulturellen Dreieck, Richtung Polonnaruwa waren. Auch dort angekommen, nahm uns erstmalein cleverer TukTuk-Driver in Empfang. Ich bin da für im Gegensatz zu Roman nicht nur nicht empfänglich, ich trau den Brüdern schlicht mal GAR nicht über den Weg.
Als er uns also erzählte, dass die Unterkunft, in die wir wollten voll sei und wir doch lieber in die von ihm vorgeschlagene gehen sollten, hab ich meinen Mann also weitergezogen. Auf dem Weg hielt uns dann allerdings ein Mann an, der sich einigermaßen zweifelsfrei als der Besitzer der Ziel-Herberge zu erkennen gab, und der uns sagte, sie sei wirklich voll, wir könnten uns
den Weg wirklich sparen. Der TukTuk-Bruder wieder hinter ihm (ich war schon wieder mißtrauisch). Ob wir jetzt seine Herberge sehen wollten, er würde uns auch kostenlos hinfahren.
Na gut, was solls. vielleicht taugt sie ja wirklich was, dem Leben Raum für Zufälle lassen und so. Tat sie wunderbarerweise auch! Das Zimmer war blitzsauber, der Besitzer unheimlich nett, und von dem TukTuk-Mann bekamen wir noch einen unglaublichen Sonderpreis für eine Tour durch die Königspaläste und Tempel vor Ort. Man muss dazu sagen, dass hier momentan wirklich nicht viele Touris unterwegs sind, die Zeiten sind also hart für die Jungs hier.
Eine halbe Std später kutschierte er uns durch die Anlagen. Die erinnerten uns so sehr an unsere letzte Tour vor 2 Jahren in Kambodscha zu den Tempeln von Ankor, dass es manchmal schon einer kleinen Zeitreise glich. Gleichzeitig zog aber langsam ein Gewitter auf, und pünktlich zum Ende unserer Tour legte der Himmel los, zum vierten Mal in den letzten 2 Tagen.
Egal, wir genossen nach dem langen Tag noch ein leckeres Curry in unserer Unterkunft, und machten uns an die Planung der restlichen Route. Ich war nämlich etwas großzügig, so dass wir uns 2 Tage sparen und damit 1-2 weitere Highlights noch in unsere Tour aufnehmen können, bevor es zum Strand geht. Und so ging auch dieser Tag zu Ende - jetzt sind wir schon eine Woche auf Tour.