KennedySaturnRakete
Im Fernsehen schon oft bewundert, aber aus der Nähe wirkt das Ganze noch imposanter - die SATURN-Trägerrakete

Heute wollten wir ein Kontrast-Programm zu Disney unternehmen und uns die bekannteste Raumschiff-Abschuss-Station der USA anschauen. Das Erste Mal schlafen wir ein bisschen aus und frühstücken richtig im "Panera Bread". Gesträrkt und mit einem Refill des leckeren Kaffees ausgestattet brechen wir auf in Richtung Atlantik. Williams Navi hat anscheinend nicht die aktuellsten Karten, bringt uns aber trotzdem ans Ziel. Wir informieren uns zunächst über die Pioniere der Raumfahrt, bevor wir uns im IMAX einen sehr unterhaltsamen 3D-Film über die internationale Raumstation ISS anschauen. Von da aus geht es mit dem Bus zu den Abschussrampen. Leider spricht unser Busfahrer einen derartigen Slang, dass ich nur Bruchstücke verstehen kann. Der Vortrag ist auch nur mäßig interessant, weil es lediglich um die beiden Programme der NASA geht. Es werden nur Abkürzungen verwendet.

Umso beeindruckender ist der Anblick in der Halle, in die uns der Bus bringt. Sie beherbergt nämlich eine komplette Saturn Trägerrakete, die die meisten Apollo-Kapseln ins All befördert hat - auch bei der Mondlandung. Alleine die Düsen sind so riesig wie 3 Mann. Interessant sind hier auch die Beschreibungen aller Apollo-Missionen, die an den Wänden hängen.

KennedyAtlantis
Das SpaceShuttle Atlantis - nach 33 Weltraummissionen im wohlverdienten Ruhestand

Leider ist es in dem Gebäude so arsch-kalt, dass wir nach kurzer Zeit das Gebäude verlassen müssen, um uns im Freien aufzuwärmen. Außen herrschen angenehme 23 Grad - keine Ahnung warum die Amis 17 Grad als Wohlfühltemperatur betrachten. Den Film schenken wir uns kältebedingt und lassen uns zurück zum Center kutschieren, wo wir in einer weiteren Halle das ausgemusterte Space-Shuttle "Atlantis" bewundern können - inklusive sehr interessanter Infos zu dem Programm. Es wird auch eine Simulation eines Raumschiff-Starts angeboten. Ist zwar OK - aber fällt gegen alle Attraktionen in Disney ab.

Nachdem es nich mal 4 Uhr ist, beschließen wir noch einen Ausflug zur Cocoa Beach zu machen - dem "Stadtstrand von Orlando". Man sollte einem Navi nicht immer vertrauen. Während alle Schilder sagen, dass wir nur nach links abbiegen dürfen, schickt uns das Navi nach rechts. Wir folgen dem Navi und stehen nach 200m vor einer geschlossenen Schranke. Der Officer dort lächelt milde, als wir nach dem Weg zum Strand fragen, greift hinter sich und gibt uns einen selbst bedruckten Zettel mit der Wegbeschreibung. Anscheinend ist unser Navi nicht das Einzige, das hier falsch lotst. Der Strand ist wirklich sehr schön, auch wenn der Atlantik zu dieser Jahreszeit noch verdammt kalt ist. Daher verzichten wir auf ein Bad und dösen lieber in der untergehenden Sonne. Wir gönnen uns noch einen alkoholfreien "Sundowner" (also einen Sonnenuntergangs-Drink) in der "Coconuts on the Beach Bar" mit direktem Blick aufs Meer. Wir sehen an dem Abend sogar einen Wal mit seinem Baby vorbeiziehen. Eigentlich macht uns ne nette Amerikanerin neben uns auf sie aufmerksam - wir hätten sie selber nie gesehen. Man kann sagen, was man will - aber freundlich und nett sind die Leute hier auf alle Fälle. 

CocoaBeach
Der Cocoanuts-Beach in der Abenddämmerung, super zum Chillen

Keine Kommentare