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Vor atemberaubender Landschafts-Kulisse, der Strand Rei Leh West bei Krabi

Zum letzten Mal genießen wir das opulente Frühstück im Riva Surya - also zumindest teilweise. Rufus hat seine Frühstücks-Routine noch nicht gefunden. Toast mit Marmelade findet er Mist - sogar sein heiß geliebtes Ei verschmäht er hier. Dafür sind Mini-Schoko-Croisants der absolute Favorit. Das Packen klappt immer schneller, je häufiger man das macht. Pünktlich um 10:30 stehen wir an der Rezeption bereit für die Abholung zum Flughafen. Unseren ursprünglichen Plan, den Shuttle-Service des Hotels zu nutzen, haben wir wieder verworfen, nachdem die Beeredigung doch langsam vorbei war und sich die Verkehrslage wieder zu normalisieren schien. Also orderte die Dame am Empfang ein Taxi, das nur 1/4 des Shuttle-Services kosten sollte. Wieder einmal war ein "normaler" PKW mit unserem Übergepäck etwas überfordert, aber nachdem der Knderwagen Platz auf der Rückbank fand, gings ab zum nationalen Flughafen. Keine Ahnung welche Irren sich in Bangkok ein Auto mieten, um selber zu fahren - ich habe schon als Beifahrer eine Delle ins Bodenblech des Taxis gedrückt, weil ich so häufig eine Vollbremsung machen musste. Wir kamen natürlich ohne Unfall und ohne Probleme heil am Flughafen an. In Asien ist sebst einchecken gang und gäbe. Man druckt seine Etiketten für die Koffer also selbst aus, und gibt die Koffer auch selber aufs Band, nachdem man sie gescannt hat - klappt erstaunlicherweise zeimlich gut.

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Für wenig Geld Schlemmerei auf dem gut besuchten Night-Market in Krabi

Der 1,5 stündige Flug mit AirAsia ist top - das Flugzeug ist zwar voll und es gibt weder was zu Essen, noch zu trinken - aber dafür kostet der Flug auch nur 50 €. In Krabi ist es bewölkter als noch in Bangkok, aber immer noch über 30 Grad warm. Eine geschäftstüchtige Thailänderin passt uns direkt am Ausgang ab und verfrachtet uns in ein Sammeltaxi in Richtung Stadt - zu einem noch günstigeren Preis, als der öffentliche Bus. Im Gegensatz zu unserer letzten Erfahrung in Thailand wird man als Tourist also nicht zwangsläufig permanent über den Tisch gezogen - man sollte sich nur vorher informieren, was wie viel kosten darf. Im Flughafen-Transfer ist sogar der Bringdienst bis vors Hotel drin. Mit dem öffentlichen Bus und einem Taxi wären wir schlechter weg gekommen - und nachdem es leicht nieselt, sind wir nicht böse darüber bis vor die Hoteltür des Dee Andaman gebracht zu werden. Nachdem die Empfangsdame ausgiebeig mit Rufus gespielt hat (alle Thais scheinen den kleinen Wicht zu lieben), dürfen wir unser sehr nettes Zimmer beziehen. Ohne allzu langen Aufenthalt bringt uns ein Hotel-Shuttle zum "night-market" einem Markt für kulinarische Spezialitäten aller Art. Rufus verweigert konsequent alle angebotenen Lebensmittel und pennt wegen Schlafmangel bereits um 18:30 im Kinderwagen ein. So können wir in aller Ruhe noch den Wochenmarkt besuchen, wo wir wirlich schöne und einzigartige Klamotten für den nächsten Sommer ersteigern können und nebenher für fast kein Geld (immer nur 50ct) uns die Mägen voll schlagen (mit Bauchfleisch, Chps am Spieß, Kokosnuss-Eis usw.).

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Der Zubringer zum Traumstrand ist ein wenig abenteuerlich - ein Langboot

Das Frühstück ist hier einen Hauch weniger exklusiv als in Bangkok - aber immer noch sehr lecker. Der Kaffee kommt aus einem Vollautomaten und ist definitiv besser. Rufus entscheidet sich wieder für Schoko-Croisants - diesmal mit Weintrauben und dann packen wir unser Zeug für den Strand. Krabi hat keinen eigenen Strand, aber dient als Ausgangspunkt für viele schöne Strände in der Gegend. Ich hatte mir für den Anfang Rei Leh West herausgepickt, der einer der schönsten Strände in der Gegend sein soll. Zunächst fahren wir mit dem Bus (ist eigentlich ein umgebauter PickUp mit Sitzen auf der Ladefläche) bis Ao Nang und von da aus mit dem Langboot bis zum Strand. Ein echtes Abenteuer, und bis auf die Lautstärke des Langboots ist Rufus voll begeistert. Alleine der Ein- und Ausstieg aufs Boot ist schon eine Show. Nachdem es kein Pier gibt, muss man im Meer ins Bott klettern. Da kann das Wasser schon mal bis zum Bauch gehen. Unsere Kameras haben wir daher wohlweislich nicht in den Seitentaschen unserer Hosen untergebracht. Auf diese Art und Weise hatte ich damals meine Kamera in Veneuela zerstört. Der Strand ist tatsächlich der Hammer. Weißer Sand ohne einen einzigen Stein, flacher Einstieg ins Wasser und am Horizont einzelne Felsen, die aus dem Meer ragen. Hier verbringen wir einen wunderbaren Erholungstag. Ein kleines, asiatisches Gewitter beendet den Strandtag für die meisten Besucher. Nachdem unsere Strandmuschel aber halbwegs wasserdicht ist, können wir in aller Ruhe eine Regenpause abwarten und dann erst zurück nach Ao Nang fahren.

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Annanass elber esse ich ja gar nicht - aber als Shake ist das Ding voll lecker..

Mit dem Bus geht es zurück nach Krabi. Dort hat der Regen bereits aufgehört und die Straßen sind schon trocken. Leider fährt der Bus eine andere Route als auf dem Hinweg, so dass wir nicht an unserem Hotel vorbei kommen, sondern im Zentrum am "night-market" landen. Wir fragen den Fahrer, ob er uns noch bis zum Kreisverkehr fahren könnte - was er zwar bejaht, aber mangels Verständigung darin endet, dass wir irgendwo in der Pamapa aussteigen müssen. Wieder mal so eine asiatische Eigenart - keiner gibt zu, dasser Etwas nicht weiß, oder nicht versteht. Lieber wird man in eine falsche Richtung geschickt, oder wie in unserem Fall irgendwo hingefahren. Egal - wir laufen knapp 40 Minuten zurück, bis uns ein Bus wieder zum Nacht-Markt bringt. In der Zwischenzeit ist es so spät geworden, dass Rufus langsam Hunger bekommt. Wir finden einen Stand, der auch gebratenen Reis mit Hähnchen anbietet. Rufus zickt zwar zu Beginn, scheint jedoch zu verstehen, dass es entweder gebratenen Reis, oder gar Nichts gibt. Zum Schluss verputzt er fast die komplette Erwachsenen-Portion. Chrissi und ich gönnen uns danach noch Pad Thai - sauleckere Nudeln - und wir zahlen nur 3 € für uns alle zusammen. Das hauseigene Shuttle bringt uns zurück ins Hotel, wo wir den Abend noch auf unserem Balkon ausklingen lassen. Allerdings erst nachdem Rufus mit leichtem Nachdruck gegen 22 Uhr die Segel streicht. Schlafen um 8 geht wohl nur zu Hause..

Nächster Tag, neuer Strand. Diesmal ist es eine Empfehlung einer Einheimischen - wir sollen doch nach Noppharat Thara fahren. Es gibt keine Direktverbindung dorthin, aber mit einem TukTuk kommen wir an den menschenleeren Stand. Von der Qualität her nicht ganz so schön wie der gestrige, aber immer noch toll und wirklich menschenleer. Wir essen noch ein letztes Mal am "night-market" - diesmal echt scharf. Rufus verputzt diesmal ohne großes Murren seinen gebratenen Reis, und wir organisieren uns eine Unterkunft auf der Insel Ko Jum. Um dorthin zu kommen wird man anscheinend unterwegs von der Fähre mit Langboten abgeholt. Mal schauen wie dasmit unserem ganzen Gepäck inklusive Kinderwagen klappt. Wir werden davon natürlich ausführlich berichten...

 

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Die Fahrerei mit Bus und TukTuk ist etwaszeitraubend, aber Einer hat immer Spaß

 

essenNightMarketKrabi
Ein echter Traveller muss natürlich auch in der Garküche mitessen - und schafft fast eine Erwachsenen-Portion

 

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