kohLantaFruehstueck
Frühstück geht zur absoluten Not auch mit Toast und Marmelade

Nach einem ausgiebigen und entspannten Frühtück mit selbstgemachtem Toast und Baguette, mit Rühr- und Spiegelei und einem Bananen-Pancake, bei dem Rufus wieder mal ein Baguette mit Nutella vertilgt hat (was das einzige von der Karte was ihm auf Koh Jum gemundet hat), konnten wir uns mit dem Packen Zeit lassen, denn die Fähre nach Koh Lanta würde erst zwischen 13 und 13:30 an der Insel vorbei fahren. Nachdem wir hier Frühstück und Abendessen inklusive aller Getränke bezahlen mussten, sind wir davon ausgegangen, den Betrag auch mit der Kreditkarte bezahlen zu können, schließlich hatten wir die Unterkunft ja auch mit der Kreditkarte bezahlt - aber denkste. Nur BARES ist WAHRES. Klar, dass wir so viel Bath gar nicht mehr dabei hatten. Glücklicherweise schlug die Chefin vor, dass wir den Rest auch in Euro bezahlen könnten. OK - es war nicht der allerbeste Wechselkurs, aber dafür haben wir auch keinen Cent Trinkgeld gegeben ;-). Danach lagen wir in den den Liegestühlen am Strand, zusammen mit unseren 7 Gepäckstücken inklusive Kinderwagen und harrten der Ankuft der Fähre. Als man das Schiff am Horizont sehen konnte, verluden 4 Thais unser Gepäck durch knietiefes Wasser in das ressorteigene Langboot und dann durften auch wir einsteigen. Rufus derzeitiges Lieblingsspielzeug, sein singender Quad ist bei der Aktion irgendwie auf der Insel geblieben. Da werden wir wohl schnell für Ersatz sorgen müssen. Außerunserem Langboot warteten noch andere Boote auf die Fähre. Aber unsere Jungs waren anscheinend am fittesten, denn wir konnten direkt an der Fähre anlegen, während die anderen Boote nur an unser Langboot andocken konnten. So mussten deren Gäste mitsamt Gepäck auf hoher See über mehrer Boote auf die Fähre kommen - eine ganz schöne Schaukelpartie. Irgendwie hat es unser Gepäck mit vereinten Kräften auf die Fähre geschafft und auch Rufus konnte nach 3 Übergabe-Stationen wieder zum Papa. Ich muss nicht erwähnen, dass er das total spitze fand.

kohLantaFaehre
Boa Fähre, voll langweilig - dann lieber erst Mal ein Nickerchen..

Dananach ging es in gemütlicher Fahrt in ca 1,5h bis zur Insel Koh Lanta. Rufus legte derweil schon mal tiefenentspannt ein Zwischennickerchen ein. Unterwegs versuchte uns einer der Bootsmänner ein Taxi zu unserem Hotel für absolut überteuerte 300 Bath anzudrehen. Pech gehabt, dass wir uns bereits erkundigt hatten, dass man für 50 Bath pro Person auch hinkommt. Über einen schmalen Steg mussten wir zunächst unser Gepäck von der Fähre schaffen. Ging aber halbwegs - wenn man gesehen hat, mit wechen Koffern die anderen Leute unterweg waren, sind wir fast schon minimalistisch unterwegs. Im Ort ergatterten wir einen Taxifahrer, der uns für 150 Bath zum Hotel bringen wollte. Wir wundern uns ein wenig, als er nach ein paar Minuten in einen schmalen Weg einbiegt und durch Hinterhöfe bis zu eine Hotel fährt. Vorsichtshalber fragen wir mal nach, ob das wirklich das Banana Beach Resort sein soll und steigen vorsichtshalber nicht aus. Unser Hotel soll 70 Zimmer haben und das vor dem wir stehen, kann kaum mehr als 10 haben. Also gehe ich zusammen mit dem Taxifahrer zur Rezeption, wo er sich erklären lassen muss, dass dies auf keinen Fall Banana Beach ist - netter Versuch. Die sprechen hier teilweise richtig mies Englisch, aber unser Fahrer versucht uns tatsächlich zuverkaufen, dass das Hotel genauso heißt und zwar mit den Worten "same, same but different". Ich hätte nicht gedacht, dass der Spruch tatsächlich genutzt wird und wir grinsen uns vielsagend an.

kohLantaUnterkunft
Unser Famileinzimmer auf Koh Lanta - chaotisch aber schee

Beim zweiten Anlauf klappt es auch mit dem richtigen Hotel. Sehr nette Leute dort, Rufus bekommt gleich eine Banane, die er heißhungrig vertilgt (essen kan der immer). Nachdem das Hotel nicht ausgebucht zu sein scheint, bekommen wir ein besseres Zimmer zum gleichen Preis. Wir sind direkt vor dem Pool und können von unserer Veranda auch das Meer sehen. Ich hupfe mit Rufus noch kurz in den Pool und dann brechen wir auf in die "Stadt", um Geld abzuheben, ein paar Gute-Nacht-Bierchen zu kaufen und um uns ein Lokal fürs Abendessen zu suchen. Um es vorweg zu nehmen - Koh Lanta ist nicht wirklich schön. Es gibt eine Hauptstraße ander sich Restaurants, Massagesalons, Wäscheservices und Lebensmittelläden aneinanderreihen. Dabei sehen alle fast gleich aus. Wir sind mit dem Kinderwagen unterwegs, aber durch die hohen Bordsteine ist das Vorankommen ziemlich mühsam. Generell müssen wir unser Konzept mit dem Kinderwagen bei derartigen Reisen etwas überdenken. Während wir in Australien problemlos überall mit dem Kinderwagen hinkamen, hatten wir in Thailand nicht einmal in Bangkok eine Chance den Kinderwagen richtig zu nutzen. Hier bewährt sich eher die Kraxe, die wir von Michi und Jörg bekommen haben. Allerdings schläft Rufus in der Karaxe natürlich nicht besonders gut - ist also abends zum Essen gehen auch nicht optimal. Wir werden sehen...

kohLantaFuesseImSand
Es geht nichts über Abendessen am Strand, mit den Füßen im warmen Sand

Am ersten Abend entscheiden wir uns für eine sehr authenische Garküche (erkennbar an Plastik-Hockern), und Rufus isst dort seinen Fried Rice zum ersten Mal mit Hähnchenfleisch - ohne die Fleischstücke alle angeekelt wieder auszuspucken. Auch mein Essen würde ich als bisher bestes Essen bezeichnen. Abends findet im benachbarten Hotel eine Rockerparty statt. Hunderte von Motorrädern säumen den Hoteleingang und es wird klassische Rockmusik serviert, die sehr gut auch bis zu uns hörbar ist. Aber mit AC/DC, Bon Jovi und Metallica können wir ganz gut leben, und sitzen noch eine zeilang am Strand und genießen die Aussicht auf die beleuchteten Strand-Restaurants. Die Nacht ist etwas unentspannt weil Rufus fast stündlich wach wird und quängelt. Also sind wir relativfrüh beim Frühstück. Es gibt kein Baguette und kein Nutella, daher befürchte ich bereits den ersten Ärger des Tages. Aber weit gefehlt, Rufus kommt jetzt anscheinend auch mit Toast und Marmelade klar. Zumindest verputzt er zwei Scheiben und beschwert sich sehr wenig. Um die Nachwirkungen der Nacht zu verarbeiten, verbringen wir den Tag eher dösend mit einigen Abstechern ins Meer. Generell ist hier das Meer nicht so sauber wie auf Koh Jum, oder auch in Krabi. Überall liegen Plastikflaschen und diverser anderer Abfall, inklusive Glasscherben. Bin mal gespannt wie lange das noch für Touristen attraktiv sein wird. Abends gehen wir in ein Restaurant am Strand. Ist schon was Besonderes, die Füße im warmen Sand zu haben, und beim Essen direkt am Meer zu sitzen. Rufus bekommt diesmal Spaghetti, weil seine Mama dem "armen Kind" einseitige Ernährung mit Fied Rice nicht zumuten möchte ;-). Ich hätte dem Wicht 3 Wochen lang Fied Rice serviert und ich glaube nicht, dass er darüber total unglücklich gewesen wäre.

Am letzten Tag in Koh Loanta besuchen wir noch einen Markt, der wirklich schöne Sachen hat. Rufus bekommt ein "Spiderman" Auto als Ersatz für seinen vergessen Quad. Chrissi gönnt sich eine Stunde Massage, die hier nichts kostet und ich suche derweil nach unserer nächsten Insel bzw. nach unserer nächsten Unterkunft. Unseren ursprünglichen Plan, als nächstes Koh Lipe anzufahren, haben wir verworfen, weil wir für die Rückreise den ganzen Tag unterwegs gewesen wären. Statt dessen haben wir uns eine Insel in der Nähe ausgesucht - Koh Mun. Als Unterkunft habe ich eine "Zelt-Villa" gebucht. Schaut auf den Bildern zumindest total crazy aus. Bin mal gespannt was uns erwartet. Unsere nette Dame ander Rezeption hat noch fix alle Transporte organisiert. Ein Schnellboot soll uns morgen in einer Stunde zu unserem nächsten Ziel bringen..

 

kohLantaPoolblick
Ein schöne Aussicht direkt von unserer Veranda im Banana Garden Resort

 

Ein Kommentar

  • Hi ihr drei,
    also wenn ihr zelten wollt, dann fahrt doch nicht so weit weg. Das könnt ihr auch am Brombachsee :-)
    Viel Spaß weiterhin an den letzten Tagen. Liebe Grüße auch von unseren Eltern, die zwar posten wollten, aber dies nicht ganz geklappt hat....