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Die Posada Nena - nett, aber langsam am Verfallen
(und Bier gabs auch keins)

Die erste Überraschung in der Posada Nena nach unserer späten Ankunft - es gibt kein Bier, höchstens Cuba Libre. Ist für einen Abend aber ok. Wir bekommen ein sehr schönes Zimmer, die Posada an sich hat aber schon bessere Zeiten gesehen. Der Pool gleicht einer Algen-Zuchtstation und an anderen Stellen erkennt man auch schon den Verfall. Nach dem Frühstueck erkunden wir den Strand. Hier haben wir die Wahl zwischen Hundekot, Plastik-Geschirr oder leeren Flaschen. Das Wetter spielt auch nicht so richtig mit und passt zum verdreckten Karibik-Strand (denn da sind wir theoretisch: in der Karibik!!).

Wir sind fast alleine hier, keine Musik, nirgendwo ein Kiosk, wo man eine Erfrischung bekommen könnte. Am späten Nachmittag laufen wir durch menschenleere Straßen zu Monika und Detlef, die es sich ob der schlechten Getränkelage in der Posada Nena in einer anderen Posada in der Nachbarschaft bequem gemacht haben, und schnorren dort Bier.

strandPlayaMedina
Der Playa Medina - einer der schönsten Strände

Zum Abendessen geht es ans andere Ende der Straße in die Casa Blanca, eine Empfehlung von Roger. Dort essen wir leeeckere Langostinos und bekommen zum ersten Mal ein Verdauungsschnäppschen. Vor dem Heimweg schärft uns der Besitzer noch ein, die Augen offen zu halten, und so trotten wir mit gemischten Gefühlen, von unzähligen Hunden angebellt zurück in unsere Posada.

Tote Hose ist sogar noch untertrieben für das Leben hier, daher sind wir froh, als die Hamburger anbieten, sie am nächsten Tag zur Playa Medina zu begleiten. Nach einigen Umwegen und Irrfahrten in die Berge (ich bin überrascht, wie geländegaengig so ein Peugot 307 ist) finden wir den herrlichen Karibikstrand. Palmen, türkisblaues Wasser - laut Merian einer der schönsten Strände der Welt, und dem kann ich nur beipflichten!! Abends gibts eine leckere Pizza in der Posada von Detlef und Monika. Wir dezimieren erneut ihren Bierbestand und schnacken bis kurz vor Mitternacht. Nach hier gar nichts los ist wollen wir am nächsten Tag zusammen weiter nach Mochima.

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Die Ausicht von unserer Posada Gaby in Mochima

Auf dem Weg dorthin sollen beeindruckende Tropfsteinhöhlen mit einer einmaligen Vogelart liegen. Die Vögel orientieren sich mittels Ultraschall und man kann 1200m in die Höhle hinein gehen - ein einmaliges Erlebnis! Der Weg zu den Höhlen zieht sich allerdings sehr, so dass wir unser gesetztes Ziel nicht mehr bei Tageslicht erreichen können. Nach einer Stärkung traut sich Detlef dennoch auf den mit Schlaglöchern uebersäten Weg. Auch wenn die Kilometerangaben im Lonely Planet-Reiseführer weit daneben liegen erreichen wir gegen 20Uhr Mochima.

Und siehe da - trotz Dunkelheit herrscht hier noch Leben! Wir finden eine Posada, die saubere Zimmer und einen Boots-Service zu den Stränden bietet. Wir versorgen uns noch mit Getränken fuer den Abend und verbringen den auf unserem grossen Balkon mit Meerblick. Auch bei Tag macht die Stadt einen netten Eindruck! Wir fruehstücken Arepas mit Hühnchen und lassen uns danach zum Playa Blanca fahren - einem Karibik-Strand wie man sich ihn vorstellt. Beim Aussteigen aus dem Boot versenke ich meine Digicam und meinen iPod, weil ich die Wassertiefe falsch einschätze. Aber nachdem der Ärger darüber verfolgen ist und die Fotos gesichert sind, genieße ich den schönen Tag. Und hier lassen wir bei frischer Piña Colada, Sonne, Sand und Meer unseren Abenteuer-Urlaub ausklingen.

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Der Playa Blanca - ein Traum in der Karibik
Hier würden wir es auch länger aushalten

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