Merida - ein ständiges auf und ab
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- Geschrieben von: Chrissi
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Auch bei Tag betrachtet ist die Posada eher ein Paradies, als eine Pension (wörtl. Übersetzung). Nach der ganzen Actions haben wir geschlafen wie die Toten, und sie verwöhnt uns morgens mit lecker Saft (irgendwas mit Erdbeere) und warmen Arepas. Das sind eine Art Tortillas, wir bekommen die Weizen- und die Maisvariante - und es schmeckt toll!!
Obendrauf kommen Wurst und Käse, und sogar Honig gibts. So gestärkt versuchen wirs mal wieder mit Geldwechsel, aber wieder bekommen wir nur Geld geliehen - soll uns auch recht sein.
Merida liegt am Hang, unsere Posada am oberen Teil davon - also gehts mit uns erstmal bergab. Dabei stellt sich erstens heraus, dass alle Sehenswürdigkeiten in Laufweite sind (bzw der für uns relevante Teil von Merida klein ist), und zweitens gerne mal zu sind. So müssen wir den Besuch der Kathedrale auf den Nachmittag, den der weltberühmten Eisdiele mit 1200 Eissorten auf den nächsten Tag, und den Besuch der Seilbahn, die bis auf 5000m in die Anden geht sogar auf das nächste Leben verschieben.
Berge und Viecher - Anden und Los Llanos
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- Geschrieben von: Roman
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Warum tun wir uns das eigentlich an?? Trotz Urlaub um 6:30 aufstehen, nur um dann bei 42Grad Aussentemperatur hier in der Pampa in der Sonne zu schmoren?!
Hm - vielleicht sollte ich noch dazu erwähnen, dass wir uns nach einer kleinen Siesta erst im Pool erfrischt haben und jetzt auf unsere Bootstour ins wilde Tierreich Venezuelas warten...
Begonnen hat unsere Gruppenreise bereits gestern früh - wobei unsere Gruppe überschaubar aus Chrissi, mir und unserem Guide Sonya besteht. Letztere kann erfreulicherweise sehr gut Deutsch. Wir verlassen das laute Merida und fahren zunächst hoch in die Anden. Wir sehen eine Kirche, die zwar aus Steinen, jedoch ohne Zement erbaut wurde. Wir fahren zum höchsten Pass Venezuelas (auf 4400m) und genießen hier in der spürbar dünnen Luft die grandiose Aussicht. Wir besuchen eine Station für Andenkondore und machen eine Wanderung zum Largo Negro, der immerhin noch 3400m hoch liegt. Die jedoch ohne Sonya, denn die hat es mit dem Ischias.
Fliegen fuer Fortgeschrittene
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- Geschrieben von: Chrissi
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Offizielle Tagesordnung:
- 9-10Uhr: Flug von Merida nach Caracas
- 16:50-17:50Uhr: Flug von Caracas nach Puerto Ordaz
Lt. Erfahrung sind Inlandsflüge selten pünktlich, also hofften wir, nicht allzu ewig in Caracas rumzusitzen. Lt. Reiseführer ist Puerto Ordaz der zu Ciudad Bolivar gehörige Flughafen und der Trip Flughafen -> Stadt ist per Bus kein Problem. Soweit die Theorie.
Wir stellen also unseren Wecker auf 6Uhr und fahren nach El Vigia zum Flughafen. Auf Anraten von Sonya sind wir erst um 8 und nicht wie vom Reisebüro empfohlen um 7 am Flughafen. Und siehe da: langt auch.
Der Flug geht erfreulicherweise relativ pünktlich los, scheint also dieses Mal alles zu laufen, auch wenn wir dank spontaner freier Platzwahl nicht nebeneinander sitzen.
Auf der Suche nach Wasser - Canaima
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- Geschrieben von: Chrissi
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Zusammen mit 6 Engländern, 3 Deutschen und 3 Finninnen gehts auf Richtung Flughafen. Dort erfahren wir, dass unsere Tour wg Wasserknappheit geändert wurde. Statt mit dem Boot zu den Wasserfällen kann man derzeit nur mit einem Kleinflugzeug darüberfliegen. Macht 2 statt 3 Tage Tour weil schneller aber teurer. Da uns klar war, dass das wahrscheinlich passieren würde ist das aber ok. Mit einer 5-Sitzer-Cessna geht es nach Canaima, einem Indio-Dorf und Startpunkt der Tour. Interessant dabei: während des Flugs ändert sich die Landschaft komplett. Ciudad Bolivar liegt relativ gerade, es ist trocken, steinig, staubig. 2 Std später: Landung im Wald mit Blick auf eine Lagune.
Rancho Relaxo auf La Casita
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- Geschrieben von: Roman
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Eigentlich wollten wir das Osterfest zusammen mit den Venezolanern feiern, die zur Semana Santa (Osterwoche) alle auf der Straße sein sollten - aber es kam wiedermal ein bißchen anders. Nach unserer Rückkehr aus Canaima kühlten wir uns zunächst im blauen Pool unserer Posada ab, die (wie schon häufiger auf unserer Reise) unter deutscher Leitung steht. Das herrlich grüne Anwesen der La Casita liegt ca 11km vom Stadtzentrum von Ciudad Bolivar entfernt, aber es gibt 2x täglich einen Transport hin und zurück. Nach einem opulenten Frühstück mit Früchten, Rührei, Salami, Käse und einer Art Brötchen starteten wir am Vormittag unsere erste Tour in die City.
Die Stadt liegt direkt am Orinoco, einem der größten Flüße der Welt, der hier aber "nur" 800m breit ist. Die Altstadt ist sehenswert, es gibt schöne restaurierte Häuser und eine sehr schöne (und heute auch volle) Kirche. An der Promenade stehen unzählige Stände und bieten Klamotten, Sonnenbrillen, Essen und (ganz wichtig) Schuhe an. Doch die meisten Geschäfte haben zu, denn El Presidente hat kurzfristig beschlossen, dass in der Osterwoche niemand arbeiten darf.