5. Tag: Mein lieber Schieber
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Meran bis St. Walburg über das Vigiljoch
Heute eine "Erholungs-Etappe" mit coolen Trail-Abfahrten vom Vigiljoch - so war zumindest unsere Vorstellung. Die Realität sieht meistens leider anders aus. Spätes Frühstück mit reichhaltigster Auswahl - diesmal sind sogar noch andere Gäste mit uns im Hotel. Danach lockeres Rollen in die wunderschöne Innenstadt von Meran. Dort wollen wir einen schnellen Espresso schlürfen - was sich als gar nicht so einfach herausstellt, denn die typischen, italienischen Steh-Caffes sind den touristischen "Sitz-Caffes" gewichen - aber Julia kennt sich hier aus, und lotst uns zielsicher zu einem. Nachdem noch fix Geld tanken, und von da aus auf der Hauptstraße zur Gondel. Komisch - obwohl ein genialer Radweg durch die Weinberge parallel zur Straße führt, hat der ULP-Planer uns über die Straße geschickt. Auch hier könnte man den Weg angenehmer gestalten.
6. Tag: Donnerwetter vor der Hüttengaudi
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St. Walburg - Haselgruberhütte am Rabbijoch
Das Frühstück im Hotel Alpenhof ist fantastisch - frische Früchte, verschiedenste Brotsorten, Kaminwurz und leckerer Kaffee - sehr nett. Weniger nett ist dagegen, dass uns das Abendessen extra berechnet werden soll, denn laut Reservierungsbestätigung war der Preis inklusive Abendessen (den geforderten Preis wäre das Abendessen sowieso nicht wert gewesen). Nachdem Julia die Bestätigungsmail auf dem Handy zückt, wird uns doch zähneknirschend der "günstigere" Preis gewährt - es lebe die moderne Technik. Zunächst rollen wir uns am Zoggler Stausee entlang - ohne größere Steigung warm. Bevor die erste "Bergwertung" kommt, erkundigt sich Stefan fast beiläufig, wie denn unsere Planung für den heutigen Tag wäre. Ich vermute zunächst, dass lediglich das nahe gelegene Restaurant zwecks Toilette besucht werden muss - aber nein Stefan zieht einen Hotel-Schlüssel aus seiner Bike-Hose. Lustigerweise nicht mal den von unserem Zimmer, sondern einen vollkommen fremden - von Zimmer 22 (wir hatten 4).
7. Tag: Let's trail babe
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Von der Haselgruber Hütte über Madonna di Campiglio zur Albergo Brenta
Als wir aufwachen, scheint bereits die Sonne - kein einzige Wölkchen am Himmel - vom gestrigen Gewitter keine Spur mehr. Kleines Manko der Hütte - es gibt "nur" typisch italienisches Weißbrot, kein Müsli und auch kein dunkles Brot. Für mich generell kein Thema, aber für meine beiden Mitfahrer scheinbar eine mittlere Katastrophe. Da helfen auch der gigantische Schinken, und die lecker gewürzte Salami nichts. Da fragt man sich langsam, wie die Italiener mit derart karger Kost überhaupt Leistung bringen können. Zum Glück geht es zunächst bergab. Direkt an der Hütte beginnt der schmale Trail ins Tal. Schön an der Bergflanke entlang, wenig Steine, ein wahr gewordener Biker-Traum. Leider haben wir den Trail gestern Abend anscheinend zu sehr bezüglich Gefälle, Wegbeschaffenheit und möglicher Unfahrbarkeit analysiert. Diese Analyse hat zur Folge, dass Stefan - der eigentlich ein brauchbarer Abfahrer ist - heute fährt, als hätte er Windeln an. Könnte natürlich auch die fehlende Energie vom Weißbrot-Frühstück sein, oder die Tatsache, dass wir gestern Stefans Fahrstil, als eher "kraftvoll" und weniger "elegant" bezeichnet hatten - auf alle Fälle wird heute an jeder fahrbaren Passage gestoppt.
8. Tag - Schade schon wieder vorbei ?
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- Geschrieben von: Roman
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Vom Albergo Brenta zum Gardasee
Unsere abends gewaschenen Klamotten sind leider gar nicht trocken geworden. Zum ersten Mal müssen wir uns also in klamme Klamotten zwängen. Die Shirts lassen wir auf unseren Rucksäcken durch en Fahrtwind trocknen, denn der heutige Tag beginnt mit einer Schotter/Asphalt-Abfahrt.
Es gibt wieder "nur" weiße Brötchen - mir schwant schon wieder Böses - aber gefühlt müssten sowohl Julia, als auch Stefan noch mindestens 17 Energie-Riegel dabei haben, damit sollten sie bis Mittag überleben ;-). Der erste etwas steilere Teer-Anstieg bringt schon die erste Schiebe-Passage - zumindest für Julia, die heute zusätzlich Knieschmerzen hat. Ob es wohl wirklich eine gute Idee war, heute die Variante mit 900 zusätzlichen Höhenmetern und 20 Zusatzkilometern zu wählen? Definitiv war es keine gute Idee, den Espresso in Stenico auszulassen, nur weil das Cafe so nah an der Straße war - denn im späteren Verlauf bietet sich keine andere Gelegenheit mehr.