Wir hatten also ein Grundstück, die Villa Wunderschön einen Platz zum Entstehen. Aber wie sollte die Villa Wunderschön denn nun eigentlich im Detail aussehen? Der Möglichkeiten gibt es auch hier unendlich viele.

Roman als technischer Experte unseres Expertenduos hatte schon viele Vor- und Nachteile evaluiert, und schlussendlich war er zum Schluss gekommen - State of the Art ist heutzutage, in Zeiten des Energiesparens nur ein Fertighaus. A Babbschachdl, wie mein Vater konstatierte. Bei unserem ersten Besuch der nahegelegenen Fertighauswelt wurde uns allerdings tatsächlich vorgeführt, dass dieses Vorurteil heutzutage definitiv überholt ist. KfW70 (Anmerkung: niedrigste Energiesparstufe)? AAAch was, damit beschäftigt sich doch heute keiner mehr!! Passivhaus - DAS ist eine Herausforderung!! Relativ schnell hatten wir uns in ein Haus des Herstellers Rensch verkuckt, und der Resch-Mensch ließ uns all seine Beratung angedeihen. Der Grundriss des Hauses überzeugte sogar menen Vater - Beweis dafür: er empfahl uns, ihn von einem Massivhausbauer nachbauen zu lassen 😎.

Und so wälzten wir Kalkulationen, vor und zurück, dazu Kontoauszüge, sprachen mit vier Banken über Baufinanzierung und Förderprogramme... Die Unterlagen begeiteten uns sogar in den Urlaub. Auch bezüglich dessen, was man beim Hausbau so zu beachten hat, wurden wir fleißig beraten. Denn jeder, der mal einen Bauarbeiter gesehen hat, kann auch Tipps zum Hausbau geben!! Irgendwann hatten wir uns aber auch hier soweit festgelegt, dass wir wussten, wo es finanziell und inhaltlich hingehen sollte. Einfamilienhaus, Satteldach mit einem Zwerchhaus (vorbeikommen wenn die Bude steht, wenn Ihr nicht wisst, was das ist 😜) und mit Keller.

Frage war nur immer noch: wer darf die Villa Wunderschön bauen? Aber auch das war irgendwann entschieden. Wer jetzt allerdings glaubt, nur weil WIR mit einer Firma bauen wollten, wollte die Firma das auch - der hat sich getäuscht. Denn hier bekamen wir das erste Mal zu spüren, dass die Zinsen derzeit niedrig sind und die Hausbaufirmen volle Auftragsbücher haben. Dafür musste unsere Hausbaufirma lernen, dass ich als Experte für Finanzen und Verträge im Expertenduo ÄUSSERST ungemütlich werden kann, wenn man mir das zu deutlich zeigt und mich nicht wie eine gute Kundin behandelt 😎.

Und so, immerhin vier Wochen später als geplant hatten wir dann auch einen für beide Seiten annehmbaren Hausbauvertrag.

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