Eigentlich wollte ich den letzten Artikel schon irgendwann nochmal weiterschreiben. Aber die Ereignisse haben uns einfach überrollt, und irgendwann war das Internet auch noch weg. Daher lasse ich jetzt, in Ruhe, die vergangenen Wochen einfach nochmal Revue passieren, was ist passiert, seit der Übergabe und dem Laminatverlegen durch (Schwieger)vater und Ehemann:

Der Küchenkauf und -aufbau

URSPRÜNGLICH war angedacht, unsere Ikeaküche aus der Wohnung einfach mitzunehmen. Erstens weil das die günstigste Variante ist, zweitens weil die Erfahrung uns gelehrt hat, dass gebrauchte Küchen keinen auch nur halbwegs vernünftigen Preis erzielen. Und unsere Küche war ja schön und nur 5 Jahre alt.
Dann kamen unsere Nachmieter, und die warfen unsere gelernten Erfahrungen einfach über den Haufen und boten uns einen guten Preis. Also fing Roman doch wieder das Küchenplanen auf der IKEA-Homepage an, denn die Schweden haben Preis und Leistung einfach am Besten im Griff.
Und irgendwann zogen wir los und kauften alles ein. Nach immerhin 5 Jahren Nachbarschaft fing der Tag das erste Mal damit an, dass wir bei der IKEA frühstückten - völlig irre, entweder hab ich verpasst, dass irgendwo eine Mauer gefallen ist, oder es gibt NOCH mehr Verrückte als ich dachte... Nach einem halben Tag hatten wir dann alle Kartons in der Garage gestapelt und waren tot auf der Couch zusammengebrochen.
Den Zusammenbau erledigte Roman über eine Woche hinweg, mit vielen McGyver-Lösungen und vielen Flüchen ob dessen, dass auch Ikea in der Zwischenzeit an Material und Qualität eingespart hat. Aber - jetzt geht alles, und gekocht haben wir auch schon (bzw. endlich mal wieder). Eine Anekdote ist allerdings noch erzählenswert: wir haben eine dreiteilige Arbeitsplatte extra beim Obi für uns zusägen lassen - um dann beim Auspacken daheim (also nach dem Schleppen) festzustellen, dass der mittlere Teil eine leicht andere Farbe hat. Aber mittlerweile wird Roman echt ein guter Einkäufer, statt der von Obi vorgeschlagenen Lösung "ausbauen und austauschen" (SPINNT IHR?!) haben wir das Ding einfach nicht zahlen müssen.

Packen und Kleinigkeiten erledigen

Während Roman zweieinhalb Wochen Laminat verlegte und dann die Küche aufbaute, habe ich unsere Wohnung in Kisten verpackt. Angefangen bei 40° Außentemperatur zusammen mit Ulla im Keller (ein HALBER Tag - wenn WIR nicht gut organisiert sind) gings der Reihe nach durch alle Räume. Und zwischendrin habe ich altes Geld weggebracht (laange Geschichte, halber Tag), war gefühlte 1000 Mal Pappe etc. entsorgen, habe unsere Hausstand aussortiert, und: ich habe Regale lackiert.
Denn wir hatten im Arbeitszimmer lauter Holzregale, dummerweise in allen Farben die Holz so hat. Nachdem ich endlich einen passenden Lack gefunden hatte, stellte sich allerdings leider raus, dass Lack immer noch leicht pappt, wenn er trocken ist. Heißt: nachdem ich 3 Tage lang 3 Regale lackiert hatte, habe ich sie genommen und entsorgt.
Eine weitere Lehre aus der Zeit: nicht mehr benötigte Sachen zu verkaufen ist anstrengend und bringt wenn erst Geld, wenn mans eigentlich schon nicht mehr glaubt. Eine gute Adresse sind hier dann die Sozialkaufhäuser, entgegen anderer Geschichten bin ich unsere Sachen problemlos alle losgeworden und die haben sich gefreut.

Letzte Vorarbeiten vor dem Umzug

ja, die zweieinhalb Wochen Packen und Aufbau waren irgendwann mal rum, dann gings eine Woche in die Arbeit, und dann war der Umzug geplant. Fakt war, dass wir in der Woche nur das in der Arbeit erledigten, was nicht aufzuschieben war und dann wieder freigenommen haben. Die Tage wurden auch immer länger (Beginn 8Uhr morgens, Ende gern gegen Mitternacht), und irgendwann stand nur noch der Keller (Boden, Regale) auf der Liste. Für den Boden hatten wir uns für das günstigstmögliche PVC vom günstigstmöglichen "Möbelhaus" entschieden, die Regale kamen aus Schweden.
Und gerade beim Boden merkte man dann glaube ich, dass wir im Gegensatz zum Rest der Welt im Hausbau-Modus waren: rein, 65qm gekauft (und dreimal gefragt worden, was wir bitte mit so viel Boden wollen?!), das Zeug in den S-Max geschmissen, heim. Und in vier Std hat der PVC-Roman zwei Räume mit Boden bestückt. Ich hab in der Zwischenzeit die Regale besorgt und aufgebaut, und FR Abend waren wir fertig. FIX und fertig.

Der Umzug

Wir haben ja die tollsten Freunde der Welt. Falls das noch nirgends erwähnt ist sei das hier jedenfalls mal geschehen, sonst kann mans auch nicht oft genug erwähnen. So hatten wir zum Umzug gerufen, und alle waren gekommen. Der Russe schon am Vorabend (und damit mit uns auf unsere Weinprobe, die wir monatlich machen), alle anderen standen am SA um 9 auf der Matte. Und so ging eine Kiste nach der anderen erst in den Laster und dann in die Villa Wunderschön. Bei strahlendem Sonnenschein heiß uns das Haus Willkommen. Die Mädels halfen mir beim Einräumen der Küche, der Bücher im Arbeitszimmer, der Kellerregale, die Jungs schleppten, und Romans Eltern sorgten für das leibliche Wohl und leisteten uns ein bisschen Gesellschaft. Und um 4 war alles erledigt, alles da, alle Möbel aufgebaut. Unglaublich, ein dickes Dankeschön an der Stelle nochmal an alle, die Helferfete ist in Planung!! Fakt ist: seit dem 08.09.2012 wohnen wir in der Villa Wunderschön.

Keine Kommentare