Bisher hatte ich mir den Hausbau (naiverweise) so vorgestellt, dass wir uns mit unserer Firma unterhalten, wie wir es gerne hätten, und dann erledigt eine qualifizierte Person diese Arbeit. Die Realität belehrt mich eines Besseren.
Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass wir die einzigen sind, die irgend Etwas zur Fertigstellung beitragen. Wahrscheinlicch bekomme ich in den nächsten Tagen eine Schaufel in die Hand gedrückt und kann dann mit dem Aushub der Baugrube beginnen.
Das hatte ich mir ein bißchen stressfreier ausgemalt. Man bin ich froh, dass meine Arbeitstätte nur 10 Minuten von unserem Grundstück entfernt ist. So kann ich auch mal fix gegen Mittag rüber fahren, um bei Tageslicht alle noch anstehenden Tätigkeiten durchzuführen.
Vor Kurzem wurde uns mitgeteilt, dass der Kran jetzt doch nicht in die Einfahrt gestellt wird, sondern wie Anfangs geplant in den Garten unserer zukünftigen Nachbarn. Nachdem hier noch ein Maschendrahtzaun stand, musste ich vor der Kranaufstellung noch mal ran.
Also fix mittags Säge und Bolzenschneider in die Arbeit mitgenommen und dann ran ans Werk. Da ich die Zaunpfähle direkt über der Erde absägen musste, gestaltete sich das Unterfangen doch ein wenig aufwändiger als gedacht. Zusätzlich hatte ich beim 5. Pfahl auch noch mein Sägeblatt geschrottet. So musste ich am nächsten Tag mit einem frischen Sägeblatt noch einmal ran. Aber nach zwei Stunden waren dann alle Pfähle abgesägt und gleich im Recyclinghof entsorgt. Wenn der Rohbau fertig ist, werde ich den Zaun irgendwie neu hinstellen müssen. Man freu ich mich drauf - und frage mich was wir wohl als nächstes selber machen müssen...