Nepper, Schlepper, Bauernfänger - der Weg nach Siem Reap
- Details
- Geschrieben von: Chrissi
- Zugriffe: 3251
Boa ey, kann Schlafen toll sein... Also, nicht, dass ich sowieso schon gern schlafe, aber nach einer Nacht mit wenig Schlaf wg "Morgen gehts los" und einer Nacht im Flieger hat so'n weiches Hotelbett doch echt was paradiesisches.
So sind wir also frisch gestärkt am nächsten Morgen erstmal zum Frühstück gegangen. Auf dem weiteren Plan heute: Sky-Train und Taxi bis zum Bangkoker Busbahnhof, dann Busticket bis zur kambodschanischen Grenze kaufen. Diese dann überqueren, dort irgendwo wieder einen fahrbaren Untersatz zu fassen bekommen, und dann weiter nach Siem Reap. Fahrzeit lt. Reiseführer: 10 Stunden.
Weiterlesen: Nepper, Schlepper, Bauernfänger - der Weg nach Siem Reap
Kultur pur - UNESCO Weltkulturerbe Angkor
- Details
- Geschrieben von: Roman
- Zugriffe: 4169
Kurz vor unserem Aufstehen beginnt es zu regnen - aber nicht so billig europäisch, sondern richtig schön asiatisch (für alle, die noch nicht in Asien waren: 2 Sekunden ohne Regenschirm reichen aus, um bis auf die Unterhose durchnässt zu sein). In der Regel hört der Regen dafür bald auf, daher brechen wir ohne größere Sorgen zum Frühstück auf. Wir wählen das "Khmer-Frühstück" - gebratenen Reis mit Ei und Hähnchen, dazu eine Suppe und frische Früchte. Der Kaffe ist irgendwie anders als bei uns, aber nicht unlecker und der Service im Hotel ist 1a.
Naja - das mit dem kurzen Regenschauer bestätigt sich diesmal leider nicht. Also beschließen wir kurzerhand unseren Tempelbesuch um eine Stunde zu verschieben. Ich will nur unserem gestrigen Fahrer Luke Bescheid geben. Aber Luke ist zum vereinbarten Zeitpunkt gar nicht da. Nachdem er gestern bereits ohne Benzin stehen geblieben ist, zählt Zuverlässigkeit anscheinend nicht zu seinen Stärken. Egal, verdient halt jemand Anderes sein Geld mit uns. Nach weiteren 30 Minuten hört der Regen endlich auf und wir sprechen den erstbesten TukTuk-Fahrer an, der sich ohne große Verhandlung bereit erklärt, uns für 15$ den ganzen Tag zu den Tempeln zu kutschieren.
Als erstes steht natürlich der berühmteste aller Tempel Angkor Wat auf dem Programm.
Phnom Penh - Russen, Chinesen und wir
- Details
- Geschrieben von: Chrissi
- Zugriffe: 2528
Nach Siem Reap, Tempelanlagen und Dschungel stand als nächstes das Kontrastprogramm auf der Liste - Phnom Penh, Kambodschas Hauptstadt. Erst einmal hieß das für uns: früüüh aufstehen, das vorerst letzte Khmer-Frühstück genießen, und dann mal wieder Busfahren. Organisiert hat die Fahrt netterweise das Hotel, Kosten mal wieder nicht der Rede wert, es sollten 300km in 6 Std zurückgelegt werden. Nachdem der Reiseführer uns mit 10 gedroht hatte, war das eigentlich eine gute Aussicht.
Hat auch alles gut geklappt, wir wurden mit einem Kleinbus am Hotel abgeholt, der uns dann zum großen Bus gefahren hat. Der widerum fuhr auch ziemlich pünktlich los und war auch eigentlich halbwegs gemütlich. Nachdem in der Zwischenzeit die Verbindungsstraße (wie wir schon auf dem Weg von Thailand bemerkt hatten) offensichtlich ausgebaut worden ist, konnten wir uns auf der Fahrt auf Schauen, Lesen und Schlafen konzentrieren.
Vietnam pur - Reise ins Mekong-Delta
- Details
- Geschrieben von: Roman
- Zugriffe: 2678
Das mit der Unterstützung der Straßenkinder hat irgendwie nicht geklappt, weil das Resataurant Romdeng in der Zwischenzeit anscheinend geschlossen wurde. Daher nahmen wir unser letztes Abendessen in Pnomh Penh bei einem Thailänder ein - war auch OK. Am nächsten Tag hatten wir bis zu unserer Abholung ausreichend Zeit, uns im Pool abzukühlen. Vom Hotel aus ging es direkt zum Bootsanlieger und von da aus mit einem Schnellboot auf dem Bassac (einem Nebenarm des Mekong) in Richtung Vietnam. Die Fahrt verlief auf der kambodschanischen Seite zunächst mehr als unspektekulär. Wir beide (wie fast immer) die einzigen Fahrgäste, nur wenige Boote auf dem knapp 1 km breiten Fluss und an Land gab es auch nichts zu sehen. Dies änderte sich erst, als wir Vietnam erreichten, wo auf einmal überall an den Ufern Reis angebaut wird und schwimmende Häuser auf dem Fluss zu sehen sind. Wir haben erfahren, dass unter diesen Häusern große Becken angebaut sind und dort der in Europa beliebte Pangasius gezüchtet wird.
Wir fuhren bis nach Chau Doc, einem kleineren 100 000 Einwohner Örtchen, wo uns unser deutsch sprechender Reiseführer Shang in Empfang nahm. Unser Fahrer brachte uns direkt in ein sozialistisch angehauchtes Hotel. Hat eigentlich schon gepasst, aber es waren z. B. mehr Bedienstete als Gäste anwesend, keine Bilder an den Wänden, kein Licht im Gang - nicht so gemütlich wie unsere vorherigen Hotels. Aber war ja nur für eine Nacht. Auch wenn wir vom Hotelzimmer aus nicht den Eindruck hatten, als würde draussen der Bär steppen, wollten wir zumindest einen kleinen Abendspaziergang machen. Der verschlafene Eindruck trog jedoch, denn auf den Straßen war die Hölle los. Überall Stände und anscheinend war die gesamte Stadt auf den Beineen. Wir fielen kaum auf - ungefähr so wie wenn wir auf einem goldenen Elefanten durch die Breite Gasse reiten würden. Von allen Seiten winkten uns kleine Kinder mit einem freundlichen "Hello" zu, um dann zu kichern, sobald wir vorbei waren.
Überall auf dem Markt gab es Essensstände, so dass wir unser geplantes Abendessen als gesichert sahen. Chrissi meinte noch optimistisch, dass wir sicherlich nicht die ersten Touristen wären, doch da sollte sie sich diesmal täuschen..
Miss Saigon und ihre Freuden
- Details
- Geschrieben von: Chrissi
- Zugriffe: 4810
Dass Saigon (oder wie es offiziell heißt Ho-Chi-Minh-Stadt) in einer Liga mit anderen asiatischen Metropolen spielt, ließ sich direkt bei der Einfahrt ins Zentrum erkennen: man hört ja immer von den vielen Mofas und dem schlimmen Verkehr in diesen Städten. Und soweit ich mich erinnern kann, kommt vielleicht noch Kuala Lumpur hier an den ersten Eindruck ran - wir waren umgeben von hunderten, tausenden konstant hupenden Mofas.
Wir hatten das erste Mal kein Hotel vorgebucht, nur eine kleine Vorauswahl hatte ich daheim schon getroffen. Und mein Favorit, das Hotel Mai Phai hatte auch tatsächlich einen Platz für uns, für 18$ pro Nacht einschließlich Frühstück. Nachdem wir eingecheckt hatten, besorgten wir im benachbarten Reisebüro noch unsere Zugtickets für den übernächsten Tag, und da es in der Zwischenzeit bereits 5Uhr Nachmittags war, stand nur noch ein ausgiebiger Stadtspaziergang auf dem Programm.