Wahnsinn - da ist man irgendwie noch völlig gefangen von der plötzlichen Vielzahl seiner Kinder, und zack, da sitzt man schon mit allen in einem Flieger nach Neuseeland... Ok, ganz so schnell ging es dann in der Praxis doch nicht. Was klar war: wenn wir mal noch ein Baby haben, gehen wir wieder auf große Fahrt, und zwar nach Neuseeland. Dann war der Wichtl erfoglreich unterwegs, also habe ich mal die Flüge reserviert, je früher, desto billiger (naja, sagen wir günstiger...). Noch ohne Geburtsdatum oder Namen für Nummer 2, aber das sollte sich nachholen lassen. Das haben sich unsere Freunde von Singapur Airlines zwischenzeitlich noch anders überlegen wollen, was uns beinahe zum dann aktuellen, doppelt so hohen Flugpreis katapultiert hätte, aber das konnte unsere liebe Antje von TrueAsia klären.
Weiter gings mit der Camper-Buchung. In Neuseeland sind einerseits die gleichen Firmen wie in Australien zugange, andererseits waren wir mit dem Camper damals nur so halb glücklich. Zu wenig Stauraum für die riesen Größe, zu kleiner Wassertank, zu kleine Batterie (damit nix mit Wildcampen)... hmmm, das muss auch anders gehen. Also haben wir uns für die CamperOase als Vermittler entschieden. Die hbaen uns dann 6 verschiedenste Angebote zusammengestellt. Ich, Hippie im Herzen, wäre am liebsten mit einem Campingbus durch die Lande gefahren. Roman, der Vernünftige, hat mich an unseren Nachwuchs und das zu erwartende deutlich kühlere Wetter als in Australien erinnert... na gut, DANN aber richtig, wir haben das neueste Womo im Angebot genommen. Hinten 2 einzelne Betten für die Jungs, vorne ein Bett zum Herunterlassen über der Fahrerkabine für uns, und ganz generell eben ein Womo und nicht so eine kann-auch-der-dümmste-Touri-nix-dran-kaputt-machen-Kiste.
So ab Weihnachten wollten wir uns konkret mit Packen und Route beschäftigen. Bei zwei Kindern (jedenfalls bei unseren) blanke Theorie. Ich habe immer wieder irgendwas ins Handy getippt, was ich nicht vergessen wollte, Roman hat die Routenplanung bestmöglichst für die erste Woche gemacht und sich einen groben Überblick über den Rest verschafft - das musste reichen. Zug zum Flug und Fähre zwischen den Inseln noch fix gebucht, und los gings am 29.1.
Rufus war noch bis Ultimo im Kindergarten, nachdem wir so lange fliegen sollten, wollten wir ihn bestmöglichst auspowern. Um ZEHN VOR drei (und damit ZU FRÜH!) kam das Taxi zum Bahnhof. Wir hatten es zwar geschafft, alle unsere Habseligeiten für die nächsten 2 Monate in einen Koffer, meinen großen Rucksack und 2 Handgepäckstücke zu pressen, aber zusammen mit Hänger und den Jungs war es dann doch so viel, dass wir wirklich froh waren, dass meine Eltern noch am Bahnhof waren, sonst wäre das Verladen in den ICE sicherlich noch spannender geworden. So lief alles reibungslos, bis Frankfurt hatten wir ein Familienabteil, und dort 3einhalb Stunden bis zum Abflug, die wir auch brauchten mit dem ganzen Geraffel und den vielen Kindern, die ja auch immer im besten Moment Aufmerksamkeit brauchen.
Für ein schnelles Aperölchen hat es dennoch gereicht - auch wenn Roman zwischenzeitlich noch mit Hilfe des Flugpersonals unseren Doppelhänger falten und verpacken durfte. Als der Flieger endlich abhob, habe ich noch 15 Minuten gebraucht, dann war ich eingeschlafen. Die Jungs waren ähnlich schnell unterweegs. Rufus hatte das erste Mal einen eigenen Sitz, und da wir die Mittelreihe erwischt hatten, konnte Roman die Armlehne zwischen Rufus und sich hochklappen, so dass Rufus sich langlegen konnte. Henry hatte ein Babykörbchen, und so haben die beiden relativ gut und lang geschlafen, und wir hatten "nur" noch 3 Stunden bis Singapur zu füllen. Das ging dann auch relativ problemlos mit Singen und Flugzeug erkunden rum.
In Singapur hatten wir 5 Stunden Aufenthalt. Auch hier galt natürlich: mit Kindern braucht man schon mal immer Zeit für Wickeln, Essen, alles dauert länger als gedacht. Und Changi Airport ist halt eben auch etwas... Kundenorientierter als Frankfurt. Man könnte bequem schlafen, shoppen oder Kinofilme sehen, wir entscheiden uns für Kucken und den Butterfly Garden. Eigentlich wollten wir noch in den Pool, aber der kostet 16€ Eintritt. Pro Nase!! Nää, PFFF, dann halt ohne uns. Der zweite Flug vergeht ebenfalls schenll. Anfangs schlafen die Jungs problemlos ein, aber nach einigen Stunden zeigt sich ebendoch: nix hält für die Ewigkeit, also sind wir ab 3 Uhr nachts abwechselnd wach und singen mindestns 1000 mal "die Regenwürmer". Wir kommen gegen Mittag an und nehmen ein Taxi zu unserer Unterkunft. Sehr zentral, ansonsten ok bis gut.