In den Fernen Norden
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- Geschrieben von: Chrissi
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Nachdem die Sonne uns ja eigentlich die letzten Tage hold war, wollte sie sich auch am nächsten Morgen erstmal nicht zeigen. Wir packen also einmal mehr unser Schneckenhaus zusammen, und dann geht's los, ab nach Norden. Das Wetter bessert sich, und wir wenden an, was wir hier gelernt haben: 1. Allways take the scenic route - wir nehmen nicht den Highway durchs Landesinnere, sondern den kleineren an der Küste. Was vermutlich Wurscht ist, wir wissen ja, was sich hier alles Highway schimpft... 2. Das Wetter macht hier was es will, auch gerne mal mehrfach am Tag. Z.B. gibt es bevorzugt einen FETTEN Regenschauer, wenn man nachts die Stühle draußen stehen gelassen hat, auch wenn vorher und nachher keine Wolke am Himmel ist. Daher nutzen wir die Gelegenheit und machen einen Sandel-Stop in Cable Bay, einfach nur weils grad so schön da ist und die Sonne scheint. Sonst steht nur noch Logistik auf dem Programm, Wäsche waschen, Dumpen (=Wasser/Klo ent-/versorgen), Einkaufen, was wir in Kaitara erledigen, einem selten hässlichen Kaff, aber der letzten Chance für all das bevor es auf die Nordspitze geht. Der Waschsalon ist der bisher sauberste auf der ganzen Reise, dafür muss man aber einen Key kaufen, den im Laden nebenan ersteinmal mit Guthaben aufladen und DANN kanns losgehen. Und wissen, dass das so ist muss man ja auch erstmal, ist also trotz nur einer Stunde für Waschen und Trocken für unsere 3 Maschinen Wäsche doch was Größeres. Irgendwann sind wir dann aber doch fertig und fahren weiter, allerdings haben wir da bereits 16:20 und noch über 100 km auf der Agenda. Roman meint noch, is ja aufm Highway, aber der ist zwar super ausgebaut, aber dafür sehr kurvig, bis wir ankommen ist es also mal wieder spät. Dafür entschädigt der DOC-Campground für so ziemlich alles, direkt am Meer, total cool!!
Schluss-Spurt Auckland und Heimreise
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- Geschrieben von: Roman
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Wir verbringen den lauen Abend noch auf unserem Mega-Balkon im 23. Stock in direkter NAchbarschaft zum Sky Tower mit der Wahnsinns-Aussicht bis zur Waterfront und bei unserem obligatorischen 1 - 2 Fläschchen Wein (zur leckeren Hell-Pizza). Irgendwie ist es dennoch ungewohnt, nicht vor - oder im Wohnmobil zu sitzen, die (gefühlt) lauten Geräusche einer Großstadt zu hören und - dank Lichtverschmutzung - überhaupt keine Sterne zu sehen. Die Jungs liegen in ihrem eigenen Bett - ja sogar in einem eigenen, getrennten Zimmer. Auch wieder ein Novum. Damit sie in der ungewohnten Umgebung nicht aus dem Bett purzeln, legen wir den Boden so gut es geht mit Kissen aus und stellen Stühle als Begrenzung auf. Ein leichter Wehmut stellt sich ein, weil sich unser Abenteuer nun auch erkennbar dem Ende neigt. Dafür ist es natürlich auch wieder cool exzessiv duschen zu können, ohne sich Sorgen um den Wasserverbrauch zu machen - und wir schlafen auch hervorragend in unserem "richtigen" Bett.
Zum Frühstück gibt es noch unsere Reste, die wir aus dem WoMo-Kühlschrank gerettet haben. Der lösliche Kaffee ist gar nicht sooo übel wie ich ihn von früher in Erinnerung hatte. Wir werfen noch eine Waschmaschine an, damit wir mit gewaschenen Klamotten nach Hause fahren können und brechen danach in Richtung Hafen auf - auch wenn das Wetter nicht wirklich hervorragend ist.