(Kurztrip: 12.05.2023) Nach der Abholung muss das Wohnmobil schnellst möglich zugelassen werden, denn für das folgende Wochenende am 14. Mai ist der erste Einsatz bereits fest geplant. Wir sind am Sonntag früh zur Konfirmation meines Patensohnes Lukas nach Stuttgart eingeladen und müssen schon am Vorabend anreisen, um pünktlich in der Kirche zu sein. Allerdings ist die Anzahl der Übernachtungsplätze vor Ort begrenzt - was mit einem eigenen WoMo allerdings kein großes Problem darstellt. Am Donnerstag muss ich schon sehr früh zur Zulassungstelle - buchbare Online-Termine gibt es erst 14 Tage später. Auch wenn die Dame am Amt ein wenig nervös wird, weil die GOC-Dokumente nur in italienisch vorliegen, klappt die Zulassung perfekt.
Sogar die Auflastung auf 4090kg wird richtig eingetragen. Das klappt wohl nicht immer, aber ich hatte mich vorab intensiv in unserem GiottiLine-Forum informiert, worauf man achten sollte und welche Dokumente vorgelegt werden müssen. Die Nummernschilder hatte ich schon im Internet bestellt - dort zahlt man nur die Hälfte dessen, was im Schilderladen bei der Zulassungsstelle verlangt wird. Und meine liebe Frau hat schon ein Schild mit unseren Initialen reserviert (bevor ich wieder auf die Idee kommen konnte eine komische Kombi auszusuchen).
Wenn wir schon soweit fahren, macht es Sinn sich ein Programm auch für den Samstag zu überlegen und die Aktivitäten zu kombinieren. Also schaue ich mich um, was man um Stuttgart herum machen kann und finde den Erlebnispark Tripsdrill, wo wir soweiso schon mal hin wollten. Planung ist damit; am Freitag in die Nähe von Tripsdrill fahren, dort übernachten am Samstag mit den Kids nach Tripsdrill gehen, dann eine Übernachtung in der Nähe der Konfirmation-Location suchen, am Sonntag Konfirmation und abends wieder heim. Park4Night zeigt einen Wanderparkplatz oberhalb von Tripsdril mit Blick auf den Erlebnispark - genau das Richtige für uns. Also düsen wir am Freitag mit KM-Stand 336 los und kommen noch bei Tageslicht am Übernachtungsplatz an. Da der Erlebnispark noch geöffnet hat, hört man bis hierher die Begeisterungsschreie der Achterbahn-Fahrer. Vorfreude auf Samstag stellt sich ein..
Wir schlafen sehr gut und nach einem ausgiebigen Frühstück rollen wir ca. 2,5km bis zum Parkplatz des Erlebnisparks. Da wir sehr früh da sind, sind noch genügend Parkplätze frei und die Schlangen an den Kassen sind auch noch nicht allzu lang. Daher stürzen wir uns auf die ersten Fahrgeschäfte - Henry eher zurückhaltend, Rufus dafür voller Begeisterung. Wir fahren mit diversen Karusells, mit Bötchen, die Jungs mit gelenkten Seifenkisten aber die Wurm-Kinder-Achterbahn am Nachmittag sorgt nicht mehr für Begeisterung. Daher essen wir noch Zuckerwatte und ein Eis und brechen auf zu unserer zweiten Übernachtungsmöglichkeit. Dafür habe ich das Bio Weingut Zimmer in Stetten ausgewählt - nur 5km von der Kirche entfernt in der am Sonntag die Konfirmation stattfinden wird.
Das Weingut bietet für einen kleinen Obolus (waren bei uns glaube ich 10€) einige Stellplätze direkt auf dem Gut an. Es gibt Wasserversorgung (die wir nicht brauchen) und auch Strom - den brauchen wir dank Solaranlage auch nicht. Und zusätzlich kann man sich am hauseigenen "Weinomat" mit den leckeren Weinen von Zimmer eindecken. Wir werden liebevoll empfangen, und nachdem das Winzer-Ehepaar unsere Jungs sieht, dürfen die alle herumstehenden Spielsachen und sogar das aufgebaute Trampolin benutzen. Auf dem Stellplatz laufen Hühner herum, Rufus mäht sehr intensiv den Rasen mit einem Spielzeug-Rasenmäher und jagt damit noch ein paar Hühner und Henry bepielt intensiv alle vorhandenen Fahrzeuge. So lassen wir den Samstag sehr chillig mit dem leckeren "Muskattrollinger Rose" aus dem Weinomaten ausklingen.
Am Sonntag frühstücken wir noch gemütlich, und parken ohne Probleme auf einem Supermarktplatz in der Nähe der Kirche. Dann müssen wir uns trotzdem ein wenig beeilen, denn das "schick" machen dauert ein wenig länger als geplant und der Fußweg zur Kirche zieht sich auch noch ein bisschen.
Wir kommen trotzdem pünktlich an und können vorher noch ein bisschen mit unseren Freunden schnacken. Die Jungs sind während der Konfirmations-Zeremonie super brav, obwohl die ihre Längen hat, weil sehr viele Konfirmanten dabei sind. Danach geht zum leckeren griechischen Essen in den Nachbarort. Und ja - in dem engen Örtchen gestaltet sich das Parken mit unserem Riesen-Schiff (natürlich nur im Vergleich zum PKW) als gar nicht so einfach. Schlussendlich finden wir auch hier einen passenden Parkplatz - müssen nur ein paar Meter mehr zum Restaurant laufen. Nachmittags gibt es noch sehr leckere Kuchen und Kaffee und das neue Wohnmobil kann (und wird auch) von allen begutachtet und von mir natürlich stolz vorgeführt. Am Abend fahren wir dann entspannt über die gut ausgebaute Landstraße bis Schwäbisch Gmünd und sind am frühen Abend wohlbehalten zu Hause. Die Jungs wandern vom Wohnmobil direkt ins Bett..
