Unser toller StellplatzIn bei Chur
Hinter Chur stehen wir relativ ruhig und mit einer Wahnsinns-Aussicht

(Kurztrip: 17.05.2023) Gleich am Mittwoch nach unserem ersten Trip steht schon die nächste Reise an - wir haben einen "Brücken-Tag" und wollen das verlängerte Wochenende nutzen, um zu einem unserer Favoriten für Kurztripps zu fahren - nach Cannobio am Lago Maggiore. Wir waren schon unzählige Male dort, aber ist immer wieder schön und erholsam. Dolce vita, Eis, Sonne und abends einen leckeren Wein vor dem Wohnmobil - einfach die Seele baumeln lassen. Wir starten wie gewohnt bereits am Mittwoch nachmittags bei einem Tachostand von 796km. Wie bei den vorherigen Fahrten wollen wir am ersten Tag bis in die Nähe von Chur (Schweiz) kommen, damit wir am Donnerstag vormittags in Cannobio sind. Da wir mit unserem aufgelasteten Therry für die Schweiz eine Schwerlastabgabe anstelle der für PKWs gültigen Vignette brauchen, habe ich vorab schon unser Fahzeug registriert, die Gebühr bezahlt und die notwendig App auf dem Handy installiert. Damit funktioniert der komplette Prozess online - vorher musste man dazu am Zoll anhalten, bezahlen und einen entsprechenden Zettel abholen. Hier ist die Schweiz in Sachen Digitalisierung scheinbar schon weiter als wir in Deutschland.

Stellplatz in Cannobio
Ankunftsbierchen am Stellplatz in Cannobio - relativ teuer, dafür aber super zentral gelegen..

Der Verkehr läuft an diesem Tag und wir kommen nach dem obligatorischen Tankstop an der günstigsten Jet-Tankstelle in Hardt am frühen Abend auf unserem Stellplatz hinter Chur an. Am nächsten Morgen begrüßt uns strahlender Sonnenschein und wir packen die Laufräder aus, damit sich die Jungs noch ein bisschen bewegen können, bevor wir die spannende Fahrt über den San Bernadino los geht. Mit dem 165 PS starken Gefährt unter dem Hintern verlieren auch die Steigungen am Bernadino ihren Schrecken und wir können auch bergauf gut im Verkehr "mitschwimmen".  Auch die letzten Kilometer auf der superengen Straße am Seeufer klappen mit dem neuen WoMo ziemlich gut. Somit kommen wir entspannt vor 12 Uhr auf dem Stellplatz in Cannobio an. Es sind noch einige Plätze frei, so dass wir uns einen schönen von ihnen, direkt am Wasser aussuchen können.

Die Jungs toben rum, Chrissi quatscht mit den Nachbarn, die mit einem Sun Living 75 unterwegs sind (auch ein Fahrzeug, das bei mit in die engere Wahl kam) und ich genieße erst mal das obligatorische "Ankunfts-Bierchen" und lasse mir die Sonne auf die Nase scheinen. Am frühen Nachmittag brechen wir auf ein Eis in die Innenstadt auf - die Jungs auf ihren Laufrädern und wir beide zu Fuß. Die Jungs fahren immer vor und kommen wieder zurück - und bis zur Fußgängerzone funktioniert dieses Konzept super. Aber dann kommt nur Henry zurück - Rufus ist irgendwo falsch abgebogen.

Leckeres Eis am Hafen von Cannobio
Dolce vita - ein Eis an der Hafenpromenade in Cannobio

Wir machen erst Mal keine Panik, denn Cannobio ist nicht allzu groß und unser Sohnemann kommt eigentlich auch alleine ziemlich gut zurecht. Trotzdem müssen wir uns aufteilen, um die verschiedenen Wege abzusuchen, die Rufus genommen haben kann. Tatsächlich finde ich ihn auf dem Rückweg zum Wohnmobil - er immer noch entpannt auf dem Laufrad. Das schreit nach einer Abkühlung, also genießen wir erst Mal das leckere Eis aus unserer Lieblings-Eisdiele direkt an der Hafenpromenade in der Sonne.

Abends kochen wir was leckeres und verbringen einen lauen Sommerabend mit einem Gläschen Wein vor unserem WoMo. In der Nacht beginnt es zu regnen und das hört auch bis zum Morgen nicht auf. Wir müssen damit diesmal im Wohnmobil frühstücken - was zwar kein großes Problem darstellt, aber in Italien essen wir lieber draußen (Dolce Vita, Sonne und so.. 😎). Anfangs hoffen wir noch, dass der Regen in den nächsten Stunden abzieht, und die Jungs nutzen die Gelegenheit, um durch die Pfützen zu springen. Aber als es gegen Mittag immer noch weiter regnet schauen wir uns die Wettervorhersage für die nächsten Tage an. Und die sieht zappenduster aus - Dauerregen bis inklusive Sonntag. Na toll - für den Brombachspeicher bei uns um die Ecke ist bestes Wetter angesagt. Nach kurzem Brainstorming entscheiden wir - es geht direkt zum Brombachspeicher. Den Stellplatz in Connobio hatten wir sowieso nur für einen Tag bezahlt - und Spontanität ist ja ein großer Vorteil bei Reisen mit dem Wohnmobil.

Unterwegs fällt Chrissi ein, dass wir auf dem Rückweg einen Zwischenstopp in Lindau machen könnten und uns dort ggf. mit Dschänsi treffen könnten, sofern er dieses Wochenende Segelkurse gibt. Und das Glück ist uns hold - Jens ist da und hat auch noch den Nachmittag Zeit für uns. Wir finden einen adäquaten Parkplatz in der Nähe der Lindauer Inselstadt und stellen dabei fest, dass uns noch eine Parkscheibe fürs Wohnmobil fehlt - ein handgeschriebener Zettel muss diesmal ausreichen.

von wegen schlechtes Wetter
Trotz schlechtem Wetter - die Jungs haben ihren Spaß

Zusammen mit Jens und den Jungs erkunden wir die wirklich wunderschöne Inselstadt. Jens zeigt uns dabei seine Segelschule (also nicht seine, aber da wo er als Segellehrer arbeitet), und auch das Ausbildungsboot - die Jungs sind voll begeistert. Wir trinken noch ein Aperölchen am Hafen von Lindau und essen super lecker in einem einheimischen Lokal. Nachdem es langsam dunkel wird, laufen wir zurück zum Wohnmobil. Christina kann sich erinnern, dass sie früher immer an einer Schule standen, das machen wir diesmal auch. Jens kommt am Abend noch mit seinem Radl vorbei und wir trinken ein paar Gläschen gemütlich im Wohnmobil. Die Jungs ratzen da schon friedlich.

Am nächsten Morgen bersorge ich noch frische Brötchen im nahe gelegenen Supermarkt und nach dem Frühstück geht es weiter zum Brombachspeicher. Das Wetter wird immer besser je näher wir dem Brombachspeicher kommen - war die richtige Entscheidung nicht am Lago zu bleiben. Der Platz ist schon relativ voll, obwohl es Plätze für bis zu 2000 Wohnmobile geben soll. Wir finden natürlich ein nettes Fleckchen - aber soweit weg waren wir bisher noch nie gestanden. Wir laufen los zum Wakepark, der mit feinem Sandstrand und einer chilligen und gut sortierten Beachbar aufwartet. Die Jungs buddeln und spielen im Sand und wir genießen die entspannte Surfer-Atmosphäre. Abends werfe ich noch den Grill an - es gibt Hals-Steaks und Würstchen. Frühstücken können wir am nächsten Morgen draußen - endlich Urlaub wie wir uns ihn vorgestellt haben. Erneut zieht es uns zur Beachbar mit ähnlichem Programm wie am Vortag. Mit einer kleinen Ausnahme - als Rufus einschläft, gehe ich mit Henry Minigolf spielen. Der kleine Kerl schlägt sich ziemlich gut, dafür dass es sein erstes Mal ist.

Das Wochenende lassen wir in der Pizzeria am Bromachsee ausklingen, entleeren noch fix das Auto und fahren nach Hause. OK - den Umweg über Lago Maggiore hätten wir uns diesmal sparen können. War aber trotzdem ein tolles Wochenende und immerhin konnten wir noch Dschäns in Lindau besuchen..

amBootInLindau
Das Schulungsboot von Dschäns im Hafen von Lindau - schon beeindruckend
Grillen am Abend am Brombachsee
Der neue Napoleon-Grill wird eingeweiht - es gibt Würstchen und Nacken-Steaks
Kuscheln geht immer
Kuscheln und Toben geht immer..

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