Bereits vor dem Kauf unseres Therrys haben wir ewig - auch mit unseren Freunden - überlegt, wo wir denn ein Wohnmobil auf unserem Grundstück parken würden (wenn es denn mal da wäre). Nachdem unser direkter Nachbar verstorben ist, hatten wir zunächst die wahnwitzige Idee einen Streifen des riesigen Gartens zu erwerben, und das Wohnmobil dort unter einem Carport abzustellen. Wäre sehr witzig geworden, denn da hätten wir das Wohnmobil direkt von der Terasse aus sehen können. Das Vorhaben scheiterte jedoch an den utopischen Preisvorstellungen des zuständigen Maklers - und dem generellen Unwillen zum Teilverkauf (ist bis heute noch nicht verkauft). Damit rückte unsere nächste Überlegung in den Fokus. Die grundsätzliche Idee war es, die vorhandene Fertig-Garage zu entfernen und an deren Stelle einen Metall-Carport mit abschließbarem Abstellraum hinstellen zu lassen.
Erschien uns zu dem Zeitpunkt als einzige mögliche Lösung, da ich befürchtete, dass wir durch unsere enge und verwinkelte Zufahrt nicht um die Ecke kommen würden - zumindest nicht ohne den Zaun der Nachbarn einzureißen 😎. Also ließen wir uns mehrere Angebote für unser Vorhaben ausarbeiten - Chrissi war da echt dahinter überhaupt Anbieter aufzutreiben. Unsere individuelle Lösung gestaltete sich als derart kompliziert und teuer, dass wir unser neues Wohnmobil zunächst vor der Garage abstellen mussten.
Als sich unsere Nachbarn beschwerten, dass wir unseren PKW - auch nur als Übergangslösung - nicht vor dem Wohnmobil parken sollten, schafften wir es sogar den Giotti so weit an die Garage und den Zaun zu stellen, dass wir mit dem Ford noch reinfahren konnten. War trotzdem ein ganz schönes Gewürge und als langfristige Lösung definitiv nicht zu gebrauchen.
Auf dem Fürther Gartenmarkt traf Christina den Metallbauer Schnee Bauelemente aus der Gegend, der sich unser Problem mal anschauen wollte. Zunächst diskutierten wir auch mit ihm die Garagen-Lösung, aber dann kam er mit dem Vorschlag, warum wir nicht den vorhandenen Carport einfach erhöhen und verlängern. Vorher sollten wir testen, ob wir denn mit dem neuen Wohnmobil überhaupt unter den Carport einschwenken könnten. Und ja - das ging tatsächlich (und der Zaun ist auch heile geblieben). Also neue Idee - Erhöhung des vorhandenen Carports und Pkw wieder zurück in die Garage (die wir vorher noch auf- und ausräumen mussten).
Als Termin für die Umsetzung wurde uns das Wochenende genannt, an dem wir nach München und in die Therme Erding fahren wollten. Kein - Problem, wir müssten beim Aufbau ja nicht zu Hause sein. Lediglich Strom sollten wir irgendwo bereit stellen. Und so kam es, dass wir nach unserer Rückkehr aus Erding zunächst zu Fuß den neuen, nun riesigen Carport in Augenschein nahmen. Das Wohnmobil passt wunderbar drunter - wir können sogar vorwärts rein fahren - echt coool. Die Handwerker haben ganz tolle Arbeit geleistet - wir sind hoch zufrieden.
OK - im Nachhinein gesehen, hätten 3,5m Höhe an der Stirnseite wahrscheinlich vollkommen ausgereicht - die 4m sind ein wenig "überdimensioniert". Und ich muss mir noch eine längere Leiter zulegen, um an die oberen Querträger zu kommen. Aber dafür freuen wir uns jeden Morgen, wenn wir die Tür aufmachen, und das Wohnmobil steht geschützt davor....
