(Kurztrip: 14.02.2024) Nachdem sich unsere Skifahren-Pläne in den Faschingsferien erledigt haben, suchen wir nach einem Alternativ-Programm für ein paar Tage. Christina und ich waren ja schon mehrfach in der Therme Erding (wobei wir dort bisher immer eher Sauna und Wellness gemacht haben), aber die Kids bisher noch nie. Prinzipiell sind ja zumindest der Fun-Bereich mit dem Wellenbad und das Rutschen-Paradies auch für unsere Jungs geeignet. Zusätzlich können wir bei der Gelegenheit noch das Technische Museum in München besuchen. Henrys aktueller "Wissensdurst" lässt uns hoffen, dass ihm die Ausstellungen zu Optik, Akustik, Raumfahrt und auch die alten Flugzeuge Spaß machen könnten.
Da das Parken und Übernachten in der Nähe des Deutschen Museums gar nicht möglich und in München insgesamt eher schwierig ist, erkundigen wir uns bei den Schwiegereltern nach einer geeigneten Location. Papa kann uns direkt einen passenden Platz in der Nähe des Olympia-Zentrums nennen, die sowohl nah an der U-Bahn ist, als auch über Versorgungsmöglichkeiten (Bäcker) verfügt. Also geht es am Donnerstag Nachmittag zunächst auf in Richtung München. Wir kommen halbwegs staufrei bis vor München - in der Stadt herrscht allerdings "Feierabend-Verkehr", so dass wir uns von Ampel zu Ampel durchkämpfen. Kurz vor dem Ziel fängt das Navi auch noch an zu zicken (zum ersten Mal), so dass ich die letzten Kilometer zusätzlich mit Handy und Google navigieren muss.
Wir schaffen es trotzdem und finden nach ein paar Runden einen geeigneten Übernachtungsplatz in einem Wohngebiet am Straßenrand. Abends gibt es zur Freude der Kids "Blitz-Pizza" und wir nutzen wieder mal den Backofen unseres "Luxus-Liners" 😋. Wir verwenden den Backofen tatsächlich relativ selten, aber ist schon nett den zu haben. Nachdem der Abend schon etwas fortgeschritten ist, bis wir mit dem Essen fertig sind, gehen die Jungs danach ins Bett und wir machen es uns im "Wohnzimmer" des WoMos gemütlich. Die Nacht ist relativ ruhig - erst am Morgen nimmt der Verkehr zu und es wird lauter. Aber klar kann man mitten in einer Großstadt keine Muksmäuschen-Stille erwarten - zudem auch noch "normaler" Arbeitstag ist. Glücklicherweise haben wir Chrissis Tret-Roller mitgenommen. So kann ich vor dem Frühstück noch fix zur Bäckerei Ratschillers düsen, die sich im Olympiadorf befindet. Große Auswahl, kleine Preise und super freundliches Personal.
Nach dem Frühstück laufen wir zur U-Bahn, die knapp 10 Minuten weit weg ist. Rufus bockt und will nicht mitlaufen - keine Ahnung was ihm diesmal nicht passt. Unterwegs stelle ich fest, dass man für das Deutsche Museum die Eintrittskarten für eine bestimmte Einlass-Zeit kaufen kann/soll. Das erledige ich während wir auf die U-Bahn warten. Irgendwie ist der Weg von der U-Bahn zum Museum nicht ausgeschildert, und Google kann sich auch nicht entscheiden. Wir laufen daher einfach den Massen nach und liegen damit genau richtig. Das Museum ist gut besucht, aber nicht total überfüllt. Wir schauen uns zunächst die Flugzeuge der historischen Luftfahrt an. Ist zu Beginn spannend, aber dann entdeckt Rufus die elektronischen Info-Tafeln, auf denen man auch Filme zu den gezeigten Flugzeugen anschauen kann und findet die natürlich spannender.
Der Bereich Optik gefällt beiden, aber das Thema ist auch für Henry noch zu komplex, so dass relativ bald das Interesse nachlässt. Die Modellbahn ist sogar für mich etwas enttäuschend - da ist die im Nürnberger Bahnmuseum deutlich beeindruckender.
Die Jungs haben dafür viel Spaß mit der Kugelbahn im Kinderbereich, mit der wir unseren Besuch im Deutschen Museum abschließen. Da das Wetter sehr schön ist, beschließen wir ein Stück zu laufen - zumindest bis zur U-Bahn Marienplatz. Rufus, der darauf keine große Lust hat, locken wir mit der Aussicht auf ein Eis. Wir laufen bis zum Viktualienmarkt ohne an einer einzigen Eisdiele vorbeizukommen und auch auf dem Viktualienmarkt finden wir trotz intensiver Suche Nichts. Vermutlich ist es Mitte Februar noch zu früh für Eisdielen - aber der Biergarten hat schon geöffnet. Als kleines "Trostpflaster" gibt es Crêpe für alle und Chrissi und ich genießen noch ein Radler in der Sonne, bevor es mit der U-Bahn zurück zum Wohnmobil geht.
Von da aus nehmen wir direkt die 33km zum Wohnmobil-Park an der Therme in Erding in Angriff. Es läuft halbwegs staufrei und wir kommen noch in der Abenddämmerung an. Der Stellplatz ist überraschend schon ganz schön voll. So voll haben wir ihn noch nie gesehen. Es stehen auch mindestens 3 Morello-Luxus-Mobile herum. Direkt vor uns fuhr einer rein, den hielt ich zunächst irrtümlich für einen Linienbus - finde ich voll hässlich - den würde ich echt nicht mal geschenkt nehmen..
Am nächsten Morgen wollen die Jungs mit mir zusammen frische Brötchen in der Bäckerei im Eingangsbereich der Therme holen. Rufus fährt mit mir auf dem Tret-Roller und Henry joggt nebenher. Wir sind kurz nach 8 bereits im Laden, aber es stehen schon ewig viele Leute (lustigerweise überwiegend Rentner) an. So dauert es ein wenig, bis wir endlich an unsere Brötchen kommen. Direkt nach dem Frühstück geht es ab in die Therme und als Erstes in das noch nicht überfüllte Rutschen Paradies. Rufus probiert alle Rutschen aus - versucht sogar die, für die er noch zu klein ist, Henry hat immer noch Respekt vor größeren Rutschen und auch bald keine Lust mehr. Also rutschen Rufus und ich noch 30 Mal, während Henry und Mama die anderen Schwimmbecken erkunden. Wir sind heute so zeitig da, dass wir sogar Liegen bekommen. Auf denen dösen die Jungs nachmittags eine Runde bei strahlendem Sonnenschein - fühlt sich an wie Sommer-Urlaub. Henry verläuft sich zwar einmal als er seine Taucherbrille holen will, wird aber von aufmerksamen Besuchern wieder zu uns gebracht. Insgesamt verbringen wir einen schönen und sehr erholsamen Tag in der Therme.
Jetzt ist der Stellplatz total voll, einige Wohnmobile stehen sogar auf dem "Behelfsplatz" vor dem Wendehammer. Abends muss ich mit dem Kanister noch ein paar Liter Wasser nachfüllen, damit wir das Geschirr spülen können. Die Wassermenge habe ich diesmal wohl zu knapp bemessen - klappt aber ganz gut mit unserem 10L Faltkanister. Am nächsten Morgen hole ich mit den Jungs nochmal frische Brötchen und nachdem wir es endlich geschafft haben die Schranke zu öffnen (der Automat auf dem Stellplatz nimmt an diesem Morgen weder Bargeld, noch Karte - da muss einer vom Betreiber vorbei kommen), fahren wir halbwegs störungsfrei bis nach Hause. Halbwegs weil nach ein paar Kilometern wieder das nervtötende, nicht zu lokalisierende Piepsen auftritt, das beim Arber-Trip zum ersten Mal aufgefallen ist. Sogar die Jungs halten sich die Ohren zu. Da es beim Losfahren wieder feucht und nebelig gewesen ist, muss es irgendwie mit Feuchtigkeit zu tun haben. Als sich das Wetter bessert, verschwindet das Piepsen wieder. Boah ey - das muss ich echt zeitnah prüfen und beheben..